Vater werden – 10 Tipps zur Geburtsvorbereitung für Männer

Vater werden: 10 Tipps zur Geburtsvorbereitung für Männer

Die gesammelten Ratschläge unserer LILLYDOO Papas

Bei Themen rund um Schwangerschaft und Geburt liegt es in der Natur der Sache, dass häufig die werdenden Mamas im Fokus stehen. Kein Wunder, schließlich leisten sie bei der Geburt ganz Großartiges. Doch was ist eigentlich mit all den Papas, die sie dabei unterstützen?

In den vergangenen neun Ausgaben dieser Kolumne haben wir die Väter zu Wort kommen lassen. Alle zwei Wochen teilte ein anderer Papa seine ganz persönliche Sicht auf die Geburt. Eine Frage, die uns dabei stets interessierte: Was würden unsere LILLYDOO Papas anderen werdenden Vätern für die Geburtsvorbereitung empfehlen? In diesem Artikel haben wir Dir ihre besten Tipps zusammengefasst und auch unsere Hebamme Sissi verrät ihren ganz persönlichen Ratschlag für alle Männer zur Vorbereitung auf die Geburt.

1. Sich mit dem Thema Geburt auseinandersetzen

Tipp von Konstantin und Gerald: Ob in einem Geburtsvorbereitungskurs, mittels einschlägiger Literatur oder im Internet: Informiere Dich über den Ablauf einer Geburt, beschäftige Dich mit möglichen Komplikationen und setze Dich mit den zu treffenden Entscheidungen (zum Beispiel bezüglich Geburtsorten oder medizinischer Interventionen) auseinander. So wirst Du am Tag des Geschehens nicht von unerwarteten Situationen überrascht – oder zumindest von ein paar weniger. ;)

2. Mit Deiner Partnerin kommunizieren

Tipp von Konstantin: Tausche Dich im Vorfeld mit Deiner Partnerin aus. Wie stellt sie sich die Geburt vor? Was sind ihre Ängste? Was wünscht sie sich von Dir? So vermeidet ihr Missverständnisse und Frustration und könnt diesen besonderen Moment als starkes Team angehen. Aber auch nach der Geburt ist Kommunikation das A und O. Vielleicht hast Du Dinge gesehen, die den Blick auf Deine Partnerin (zeitweise) verändert haben. Oder Du hast Probleme, Dich in Deiner neuen Rolle als Vater einzufinden. Das ist alles nichts, wofür Du Dich schämen brauchst. Sprich mit ihr darüber, damit sie weiß, was Dich gerade beschäftigt.

3. Deine eigene Kliniktasche packen

Tipp von Georg: Nicht nur für die werdende Mama ist die Geburt ein anstrengender und unter Umständen langwieriger Prozess. Nach 8 Stunden Wehen ohne ausreichend Essen und Trinken wirst Du Deine Partnerin vermutlich nicht mehr so gut unterstützen können. Noch dazu ist dieses Erlebnis ja auch für Dich emotional aufwühlend. Bereite Dir daher eine eigene Kliniktasche vor, falls die Geburt im Kranken- oder Geburtshaus stattfindet. Mit ausreichend Wasser, einigen Snacks und einer bequemen Jogginghose bist Du bestens gewappnet.

4. Urvertrauen haben

Tipp von Dirk und Christian: Es ist vollkommen verständlich, dass Du Dir Sorgen um Deine Partnerin machst, wenn Du sie unter starken Schmerzen siehst. Da hilft es, sich vor Augen zu führen, dass die Geburt ein ganz natürlicher Prozess ist, den bereits Millionen Frauen zuvor unbeschadet überstanden haben. Versuche, Dir das Urvertrauen in die Kraft der Natur zurückzuerobern und unter der Geburt in Erinnerung zu rufen.

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5. Der Ruhepol sein

Tipp von Tilman und Andreas: Bei hektischem Gewusel im Kreißsaal oder wenn Deine Partnerin vor lauter Erschöpfung gereizt reagiert, nutzt es niemandem, wenn Du ebenfalls hektisch, nervös und ungehalten wirst. Versuche stattdessen, für Deine Partnerin der Fels in der Brandung und ihr Ruhepol zu sein.

6. Den besonderen Moment bewusst wahrnehmen

Tipp von Gerald: Schalte Dein Handy einmal ab und versuche, das wunderschöne Erlebnis der Geburt möglichst bewusst zu erfahren. Eure Freunde und Familie brauchen nicht unbedingt ein minütliches Update. ;) Schließlich erlebst Du nicht jeden Tag, wie neues Leben geboren wird und so kannst Du in diesem besonderen Moment ganz bei Dir und Deiner Partnerin sein.

7. Dem Klinikpersonal vertrauen

Tipp von Dirk und Drillingspapa Christian: Die Hebammen, Ärztinnen/Ärzte und Schwestern/Pfleger in eurem Krankenhaus haben schon hunderte Geburten begleitet. Vertraue auf ihre Expertise, denn was für Dich neu, aufregend und vielleicht sogar nervenaufreibend ist, stellt für sie Alltag dar. Natürlich sind aber auch Ärztinnen/Ärzte nur Menschen. Wenn sich also etwas für Dich und Deine Partnerin nicht richtig anfühlt, scheue Dich nicht, nachzuhaken und ihre Entscheidungen gegebenenfalls kritisch zu hinterfragen.

8. Sprachrohr Deiner Partnerin sein

Tipp von LILLYDOO Hebamme Sissi: Wenn Du Tipp Nummer 2 befolgt hast, bist Du mit den Wünschen Deiner Partnerin für die Geburt bestens vertraut. Sollte Deine Frau unter der Geburt ganz von den Schmerzen eingenommen sein und für ihre Bedürfnisse nicht mehr selbst einstehen können, sei ihr Sprachrohr! Artikuliere ihre Vorstellungen gegenüber dem Klinikpersonal und mache Dich für ihre Wünsche stark.

9. Darauf einstellen, dass Du Dich in die Rolle als Vater erst einfinden musst

Tipp von Christian: Zum Zeitpunkt der Geburt ist Dir Deine Partnerin quasi um neun Monate voraus, in denen sie eine intensive Verbindung mit eurem Baby aufgebaut hat. Einigen Papas fällt es in der Stillzeit auch schwer, dass sie selbst die Bedürfnisse des Babys nicht erfüllen können. Sei also gnädig mit Dir, wenn es ein paar Wochen dauert, bis Du mit Deiner neuen Rolle warm geworden bist.

10. Deinen eigenen Weg finden

Tipp von Marius: Der eine Papa möchte sich vor der Geburt auf alle Eventualitäten vorbereiten, den anderen macht das noch nervöser. Für den einen ist eine Hausgeburt das Nonplusultra, beim anderen löst diese Vorstellung Panik aus. Lasse Dich nicht verunsichern und finde den Weg, der sich für Dich und Deine Partnerin gut anfühlt. Manchmal muss man allen Ratschlägen zum Trotz eben einfach sein eigenes Ding machen. :)

Mit diesem Schlusswort endet unsere Kolumne „Vater werden“. Wir danken allen Papas, die uns so offen an ihren Geburtserfahrungen teilhaben lassen. Und jenen Männern, denen dieses besondere Erlebnis noch bevorsteht, wünschen wir alles Gute für die kommende, aufregende Zeit!

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