Wusstest Du, dass wir bis zu 90 Prozent unserer Zeit in geschlossenen Räumen verbringen? Umso wichtiger ist es, dass das Zimmer Deines Kindes zum Wohlfühlen einlädt. Wir verraten, warum dazu eine möglichst ökologische Einrichtung gehört und geben 8 Tipps zur schadstoffarmen Gestaltung des Kinderzimmers.
Egal ob Wandfarbe, Möbel, Teppich oder Spielzeug – alles, was sich in der Wohnung befindet, gibt Inhaltsstoffe in die Raumluft ab, darunter auch solche, die Gesundheit und Wohlbefinden Deines Kindes beeinflussen können. Die Haut von Babys ist noch dünner und durchlässiger als die von Erwachsenen. Sobald Dein kleiner Entdecker mobil wird, beginnt er außerdem, seine Umgebung mit allen Sinnen zu erkunden, besonders gerne mit dem Mund. Kinder sind Schadstoffen in ihrer Umgebung also automatisch stärker ausgesetzt und da ihr Organismus noch in der Entwicklung steckt, reagiert er darauf empfindlicher. Daher solltest Du besonders im Kinderzimmer darauf achten, dass keine gesundheitsbedenklichen Schadstoffe wie flüchtige organische Verbindungen, Weichmacher oder Insektenschutzmittel in der Einrichtung zu finden sind.
1. Auf den Bodenbelag achten
Der Boden ist die kreative Spielwiese, auf der Dein Kind in den nächsten Jahren vermutlich jede Menge Zeit verbringt. Wenn Du Einfluss auf den Bodenbelag in Deiner Wohnung oder Deinem Haus hast, wähle am besten eine Variante aus unbedenklichem Naturmaterial. Das kann zum Beispiel ein reiner Holzfußboden sein. Auch Linoleum wird aus Holz oder anderen nachwachsenden Rohstoffen wie Kork hergestellt. Ein weiterer Vorteil des rollbaren Belags ist, dass er warm, strapazierfähig und elastisch ist. Wichtig: Bei der Verlegung des Fußbodens solltest Du darauf achten, dass auch der verwendete Klebstoff schadstofffrei ist. Wenn Du den Fußboden nicht verändern kannst, kann ein Teppich oder Teppichboden zur einladenden Atmosphäre im Kinderzimmer beitragen. Auch hier sind Naturmaterialien wie (Baum-)Wolle, Sisal, Kokos oder Jute die erste Wahl.
2. Die richtige Wandfarbe wählen
Die Wandfarbe seines Reiches wird Deinen kleinen Entdecker wahrscheinlich eine ganze Weile begleiten. Neben einem ansprechenden Farbton spielt daher auch eine möglichst geringe Schadstoffabgabe bei der Auswahl eine Rolle. Die Farbe sollte keine Lösungsmittel und andere bedenklichen Inhaltsstoffe wie Konservierungsmittel oder Weichmacher enthalten und atmungsaktiv sein. Über die Unbedenklichkeit geben Dir verschiedene Umweltzeichen Auskunft. Generell sind schadstofffreie und offenporige Farben wie Kalk-, Silikat-, Kasein- oder Leimfarbe und Naturharzdispersion zu empfehlen. Am besten lässt Du Dich direkt im Fachhandel beraten.
3. Möbel aus möglichst schadstofffreien Materialien kaufen
Möbel aus nachwachsenden Naturstoffen sind nicht nur nachhaltiger, sondern auch zeitloser und strapazierfähiger als andere Materialien und damit ideal für das Zimmer Deines Kindes geeignet. Besonders Holz beeinflusst mit seinen atmungsaktiven Eigenschaften positiv das Raumklima: Die offenporige Oberfläche des Materials nimmt Feuchtigkeit auf, gibt sie wieder ab und reguliert so die Luftfeuchtigkeit. Damit die Oberfläche auch atmungsaktiv bleibt, solltest Du darauf achten, dass sie nicht chemisch, sondern nur mit natürlichen Ölen und Wachsen behandelt wurde. Holz ist außerdem nicht gleich Holz: Heimische Hölzer wie Birke, Buche oder Fichte sind aufgrund ihrer kurzen Transportwege nachhaltiger als tropische, Massivholz umweltfreundlicher als Spanholz, das unter Umständen chemisch behandelt wurde. Über Produkte, für die Rohstoffe aus verantwortungsvoller Waldbewirtschaftung verarbeitet wurden, gibt Dir das Zertifikat des Forest Stewardship Council® (FSC® C135956) Auskunft. Der FSC® fördert eine umweltfreundliche, sozial gerechte und wirtschaftlich tragfähige Bewirtschaftung der Wälder weltweit. Übrigens: Alle LILLYDOO Windeln, Feuchttücher und Wickelunterlagen tragen das FSC®-Zertifikat (FSC® C135956), da die enthaltenen Inhaltsstoffe auf Holzbasis aus verantwortungsvoll bewirtschafteten Wäldern stammen.
4. In Möbel mit langer Lebensdauer investieren
Bei Möbeln, die auch über das Baby- und Kleinkindalter hinaus Freude bereiten sollen, lohnt sich die Investition in hochwertigere Stücke nicht nur finanziell. Ein mitwachsendes Bett, ein verstellbarer Schreibtisch oder eine Kommode mit abnehmbarem Wickelaufsatz, sind durch ihre langfristige Nutzung auch nachhaltiger. Damit die Einrichtung Dir und Deinem Kind auch in einigen Jahren noch gefällt, empfiehlt sich die Wahl eines zeitlosen statt eines ausgefallenen Designs. Mit ein paar Dekoelementen kannst Du immer mal wieder neue Akzente setzen.
Eine weitere nachhaltige und vor allem günstige Alternative sind Kindermöbel aus zweiter Hand. Frage doch einfach mal bei Verwandten oder Freunden mit größeren Kindern nach, ob sie das ein oder andere Stück abzugeben haben. Auch das Stöbern auf Flohmärkten, in Kinder-Secondhandläden oder auf Onlineplattformen kann sich lohnen. Ein zusätzlicher Vorteil von Gebrauchtmöbeln ist, dass eventuelle Schadstoffe, die besonders neue Möbel ausdünsten, sich vermutlich bereits verflüchtigt haben.
5. Den Wickelplatz nachhaltig einrichten
Neben der Wickelkommode selbst kann auch ihre Ausstattung zu einer nachhaltigen (Kinderzimmer-)Einrichtung beitragen. Unnötigen Abfall vermeidest Du etwa, indem Du eine Wickelunterlage mit abnehm- und waschbarem Bezug wählst und zur Reinigung Deines kleinen Entdeckers warmes Wasser und weiche, waschbare Waschlappen verwendest. Stelle einfach schon am Morgen eine Thermoskanne mit warmem Wasser auf dem Wickeltisch bereit, um den Tag über angenehm temperiertes Wasser griffbereit zu haben. Für unterwegs sind unsere LILLYDOO green Natürlichen Feuchttücher eine gute Alternative: Sie bestehen aus 100 % plastikfreiem Tuch und schonen somit unsere Umwelt. Wenn Du auch bei den Windeln einen Schritt in die nachhaltige Richtung gehen willst, ohne dabei Kompromisse in Sachen Saugfähigkeit und Komfort einzugehen, sind unsere LILLYDOO green Windeln die richtige Wahl. Die Windellinie setzt auf eine innovative Papierverpackung und verwendet auch sonst so wenig Plastik wie möglich. Die übrige Menge Plastik wird ausgeglichen, indem LILLYDOO in Kooperation mit Plastic Bank® die exakte Menge Plastik aus der Umwelt entfernt, die im Produkt enthalten ist. Die Windellinie setzt mit ungebleichtem Zellstoff im Windelkern auch hier auf eine umweltschonendere Alternative.
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6. Schadstofffreie Textilien wählen
Nicht nur die Möbel, auch die Textilien im Kinderzimmer beeinflussen das Raumklima und können schadstoffbelastet sein. Daher heißt es auch bei Vorhängen, Kissen, Decken und Matratzen auf das Material zu achten. Nachhaltig produzierte Stücke aus Naturstoffen wie Baumwolle, Leinen und Wolle sind im Zimmer Deines kleinen Entdeckers die bessere Wahl als Kunststoffe wie Polyester und Co. Die natürlichen Textilien besitzen nicht nur selbstreinigende Eigenschaften, das Allergierisiko ist durch den Verzicht auf Weichmacher und andere Chemikalien auch wesentlich geringer. Zur Produktsicherheit von Textilien geben Dir verschiedene Siegel wie das GOTS-Siegel oder die OEKO-TEX® STANDARD 100 Zertifizierung Auskunft. Wusstest Du eigentlich, dass auch unsere LILLYDOO Windeln, Feuchttücher und Wickelunterlagen nach OEKO-TEX® STANDARD 100 in der Produktklasse 1 (Artikel für Babys und Kleinkinder bis 3 Jahre) ausgezeichnet sind? Das bescheinigt, dass sie nach den strengen Kriterien des OEKO-TEX® STANDARD 100 auf Schadstoffe geprüft wurden.
7. Augen auf beim Spielzeugkauf
Mehr als Möbel oder Wandfarbe interessiert Dein Kind an seinem Zimmer sicherlich sein Spielzeug. Versuche, genau wie bei der Einrichtung, möglichst auch bei den Spielsachen, auf Plastik zu verzichten, da es Schadstoffe wie Weichmacher enthalten kann. Auf seine Unbedenklichkeit geprüftes Spielzeug aus Materialien wie Baumwolle oder Holz kann dagegen nach Herzenslust mit allen Sinnen und auch mal mit dem Mund erkundet werden. Trotz aller guten Vorsätze kennst Du allerdings bestimmt das Phänomen, dass quietschbuntes Plastikspielzeug meist am allerbesten bei den Kleinen ankommt. ;) Keine Sorge, Du musst nicht alles aus dem Kinderzimmer verbannen: In der EU verkauftes Spielzeug muss gewissen Standards entsprechen. Trotzdem kann es natürlich immer mal wieder zu Ausnahmen kommen, wenn Du also auf Nummer sicher gehen möchtest, achte beim Kauf auf das GS-Zeichen, das für „geprüfte Sicherheit“ steht und garantiert, dass die gesetzlichen Anforderungen zu Sicherheit und Schadstoffen eingehalten wurden.
8. Minimalistisch denken
Zugegeben: Minimalismus ist nicht das erste Wort, das einem im Zusammenhang mit Kindern einfällt und gerade mit Babys und Kleinkindern oftmals schwierig umzusetzen. Dennoch kann es hilfreich sein, Anschaffungen bedacht anzugehen und zu hinterfragen. Auch wenn es schwerfällt, zuckersüßem Kinderzubehör zu widerstehen, überlege, was Deinem Kind wirklich gefällt und was es unbedingt benötigt. So vermeidest Du, unnötige Dinge anzuhäufen, die nur kurze Zeit genutzt werden.
Wir hoffen, dass wir Dir einige nützliche Tipps zur nachhaltigen und schadstoffarmen Kinderzimmereinrichtung geben konnten. Weitere Tipps, wie Du das Reich Deines kleinen Entdeckers nicht nur hübsch, sondern auch sicher gestaltest, findest Du in unserem Artikel „Das Babyzimmer – So richtest Du es sicher ein“. Wir wünschen Dir und Deinem Baby viele schöne Stunden in eurem Kinderzimmer!