Es gibt kaum etwas Schlimmeres für eine Mutter, als wenn das Baby ständig weint und lautstark über entsetzliche Schmerzen klagt. Auch wenn Du denkst, ein wunder Po sei etwas vollkommen Normales, solltest Du gut aufpassen, dass sich die Rötung nicht zu einer Windeldermatitis ausweitet. Denn eine Windeldermatitis tut fürchterlich weh und heilt schlecht ab. Wir haben für Dich Antworten auf die fünf wichtigsten Fragen zum Thema Windeldermatitis zusammengestellt.
Was ist eine Windeldermatitis?
Die Windeldermatitis ist ein entzündlicher Hautausschlag im Bereich der Windel. Sie beginnt mit einer Rötung im Windelbereich, die nach und nach durch Schwellungen, Verletzungen und Bläschen ergänzt wird. Fast jedes Baby leidet mindestens einmal unter einer solchen Hautentzündung. Als Hauptursache gilt der Kontakt mit dem im Harn enthaltenen Ammoniak, welches den natürlichen Säureschutzmantel der Babyhaut angreift. Das in der Windel vorherrschende feuchtwarme Klima bildet den idealen Nährboden für eine Besiedelung durch Bakterien und den Hefepilz Candida albicans.
Welche Ursachen hat die Windeldermatitis?
Bist Du vielleicht schon einmal eine richtig lange Strecke mit dem Fahrrad gefahren? Dann weißt Du sicher, dass ständiges Reiben die Haut zwischen den Schenkeln enorm beansprucht. Nun stell Dir vor, dass all das in einer geschlossenen Windel stattfindet, die dauerhaft feucht und mit einem Gemisch aus Urin und Stuhl gefüllt ist. Diese unschöne Vorstellung hilft Dir dabei, zu verstehen, wie eine Windeldermatitis entsteht. Die Feuchtigkeit in der Windel lässt die Haut aufquellen und stört ihre natürliche Barrierefunktion. In diesem Klima können Keime, Bakterien und Pilze wunderbar wachsen und in die Haut eindringen. Die Windeldermatitis tritt häufig auf, wenn Babys zahnen. Hat das Baby einen säuerlichen Kot, Durchfall oder einen konzentrierten Urin, ist die Wahrscheinlichkeit, an einer Windeldermatitis zu erkranken, ebenfalls deutlich erhöht. Auch Medikamente und Unverträglichkeiten gegen Windelmaterialien und Inhaltsstoffe von Pflegeprodukten begünstigen das Entstehen einer Windeldermatitis.
Woran erkennst Du eine Windeldermatitis?
Ist die Haut Deines Babys im Windelbereich stark gerötet, geschwollen oder nässt sie? Haben sich auf der Haut Bläschen, Schuppen oder Krusten gebildet, die sich vom Gesäß aus ausbreiten und nur schlecht abheilen? Weint Dein Baby in letzter Zeit häufig und ist es unruhig? Dann leidet Dein Baby wahrscheinlich unter einer Windeldermatitis. Aber keine Sorge: Je schneller Du bei der Windeldermatitis die Behandlung startest, desto weniger heftig wird der Verlauf sein. Mit einem schnellen Beginn der richtigen Therapie wirst Du blutende Stellen und auslaufende Pickel sicher verhindern können.
Wie Du eine Windeldermatitis richtig behandelst
Um es vorab zu sagen: Wann immer Du bei Deinem Kind Bläschen entdeckst, es blutet und tagelang quengelt und weint, solltest Du unbedingt zum Arzt gehen oder Deine Hebamme um Rat fragen. Erkennst Du die ersten Anzeichen der Windeldermatitis allerdings rechtzeitig, kannst Du ganz einfach mit der Behandlung in Eigenregie beginnen.
Wenn Du eine Windeldermatitis vermutest, solltest Du Dein Kind häufig wickeln und es idealerweise mehrmals täglich für einige Minuten unbekleidet strampeln lassen. Feuchte Reinigungstücher und parfümierte Lotionen sollten während der Therapie tabu sein. Nach der Behandlung lohnt es sich, einen Wechsel der Windelmarke und der Feuchttücher in Betracht zu ziehen. LILLYDOO bietet besonders hautschonende Windeln und Feuchttücher an, die ohne Duftstoffe und andere reizende Inhaltsstoffe auskommen.
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Da die Ernährung einen wichtigen Einfluss auf die Zusammensetzung des Stuhls hat, solltest Du Deinem Baby bei einer Windeldermatitis eine zuckerarme Schonkost verordnen. Hat die Kinderärztin/der Kinderarzt Bakterien oder einen Pilz als Auslöser identifiziert, wird er Deinem Baby ein antibakterielles oder antimykotisches Mittel verordnen. Wenn Du bei Deinem Baby gegen die Windeldermatitis eine Salbe mit entzündungshemmenden Inhaltsstoffen wie Zink, Lebertran oder Dexpanthenol aufträgst, wird der wunde Po sicher schnell wieder abheilen.
Wie kannst Du der Windeldermatitis vorbeugen?
Auch wenn mal etwas daneben geht, solltest Du Dein Kind täglich für eine längere Zeit ohne Windeln strampeln lassen. Wechsle häufig die Windel und verwende häufig eine Wundschutzcreme, die Du beim Wickeln dünn aufträgst. Tritt die Windeldermatitis häufiger auf, solltest Du die Ernährungsgewohnheiten in Euren Haushalt analysieren und überlegen, wie Du Dir und Deinem Baby eine zuckerarme Ernährung ermöglicht. Warum nicht mal auf die Extraportion Frühstücksflocken verzichten und stattdessen zu säurearmen Obst greifen?