Dementsprechend gibt es einige Dinge, auf die Du achten kannst, um das Waschen umweltschonender zu gestalten:
Schon bei Anschaffung der Waschmaschine auf ihre Energieffizienz achten: A++ und A+++ sind am umweltschonendsten.
Die Waschmaschine voll beladen. Indem Du möglichst viel Wäsche auf einmal reinigst, nutzt Du jeden Waschgang optimal aus und musst die Maschine seltener anwerfen. Optimal beladen ist sie, wenn zwischen Wäsche und oberem Trommelrand eine Handbreit Platz ist.
Auf die richtige Dosierung des Waschmittels achten. Viele Menschen nutzen tendenziell mehr Waschmittel als notwendig ist,
um die Kleidung wirklich sauber zu bekommen. Orientiere Dich deshalb bei der Dosierung am besten direkt an den Angaben auf der Waschmittelpackung. Ein weiterer Tipp: Auch die Wasserhärte beeinflusst die optimale Waschmittelmenge (je härter das Wasser, desto mehr Waschmittel ist notwendig). Wie hart das Wasser in Deinem Wohnort ist, kannst Du bei Deinem Wasserversorger
erfragen.
Das richtige Waschmittel benutzen: Generell ist Pulverwaschmittel weniger belastend als Flüssigwaschmittel, das mehr für Gewässer schädliche Tenside enthält.
Auf Weichspüler verzichten. Weichspüler enthält zusätzliche Chemie, die mit dem Abwasser in Umlauf gerät. Als natürliche
Alternative zu Weichspüler dienen etwa ein Esslöffel Apfelessig oder Natron, welches Du einfach ins Waschmaschinenfach für Weichspüler gibst. Beide Mittel wirken gegen Kalkablagerungen und sorgen dafür, dass die Wäsche schön weich wird. Der typische Essiggeruch verfliegt, sobald die Wäsche getrocknet ist.
So kalt wie möglich waschen. Mit dem Senken der Temperatur kannst Du bei jedem Waschgang einiges an Energie sparen. Für die
meisten Wäschestücke sind Waschtemperaturen von 30 bis 40 Grad Celsius vollkommen ausreichend. Trotzdem empfiehlt es sich, mindestens einmal im Monat bei 60 Grad Celsius zu waschen (Handtücher, Bett- und Unterwäsche), damit sich in der Waschmaschine keine Keime bilden. Zusätzlich wird zweimal im Jahr eine Kochwäsche empfohlen, während derer sich Kalk, Bakterien und Ablagerungen lösen und die so die Lebensdauer Deiner Waschmaschine verlängert.
Auf Vorwäsche verzichten: Bei modernen Waschmaschinen ist dieses Programm in der Regel nicht notwendig, um Deine Wäsche richtig sauber zu bekommen. Wenn Du doch einige stärker verschmutze Teile hast, versuche es mal mit der Vorbehandlung mit natürlichen Fleckenmitteln wie Gallseife oder Zitronensaft.
Die Schleuderzahl reduzieren: Auch auf hohe Schleuderzahlen kannst Du mit einer modernen Waschmaschine getrost verzichten.
Das starke Schleudern verbraucht nur unnötig viel Energie und nutzt gleichzeitig Deine Waschmaschine ab.
Lufttrocknen statt Wäschetrockner. Der Vorteil liegt auf der Hand: Der Wäschetrockner verbraucht einiges an Energie, während
Deine Wäsche auf der Leine ganz emissionsfrei trocken wird.
Aufs Waschen verzichten. Damit ist natürlich nicht gemeint, dass Du Deine Waschmaschine komplett abschaffen sollst. ;) Aber manchmal ist es gar nicht notwendig, Wäsche direkt in die Maschine zu geben: Häufig tut es auch Lüften oder das Einfrieren einzelner Stücke für ein paar Stunden, um Deine Wäsche wieder aufzufrischen. Weiterer Pluspunkt: Indem Du sie seltener wäschst, schonst Du außerdem Deine Kleidung und verlängerst ihre Lebensdauer.
Waschen im Eco-Waschgang: Die meisten Waschmaschinen
besitzen heutzutage ein Eco-Programm. Dieses dauert zwar länger, wäscht aber gleichzeitig bei niedrigerer Temperatur. Dadurch, dass das Wasser nicht in kürzester Zeit erhitzt werden muss und das Waschmittel mehr Zeit zum Einwirken hat, spart der Eco-Waschgang also Energie, liefert aber ein ebenso sauberes
Waschergebnis.
Synthetikstoffe vermeiden: Polyester, Nylon und Co. können beim Waschen schädliches Mikroplastik in den Wasserkreislauf abgeben. Falls Du doch mal synthetische Stoffe wäschst, gib sie
vorher am besten in einen speziellen Waschbeutel, der die Fasern, die sich beim Waschen lösen, auffängt.
Nachhaltiges Waschmittel verwenden. Ökologische Waschmittel basieren auf pflanzlichen Mitteln und verzichten auf chemische
Zusätze wie optische Aufheller, Farbstoffe und Schaumverstärker. Daneben gibt es auch komplett natürliche Alternativen wie etwa Waschnüsse. Die getrockneten Früchte des Waschnussbaums sind komplett biologisch abbaubar und bilden bei Kontakt mit Wasser Schaum, der natürliche Saponine enthält. Die Waschleistung der Nüsse ist allerdings begrenzt und kann auf hellen Stoffen einen Gelbschleier hinterlassen. Eine weitere Möglichkeit sind wiederverwendbare Waschbälle aus Kunststoff. In ihrem Inneren befinden sich Mineralkugeln, die bei Wasserkontakt negativ geladene Ionen absondern, welche wiederum leichte Verschmutzungen lösen. Eine zusätzliche Reinigungswirkung wird durch die Reibung erzielt, die durch die Bewegung des Balls in der Maschine entstehen. Auch die Waschbälle können Flecken jedoch nur bis zu einem bestimmten Grad lösen.