In dieser Woche gilt Dein Baby endgültig als reif und ist somit bereit für die Geburt. Bist Du es auch oder wirst Du Deinen runden Babybauch schon bald vermissen? Lies hier, was Dich in dieser (womöglich letzten) Woche Deiner Schwangerschaft erwartet.
Wie groß ist Dein Baby in der 38. Schwangerschaftswoche?
Dein Baby ist in dieser Woche etwa 33 Zentimeter groß und damit ähnlich groß wie eine Stange Lauch. Die Scheitel-Fersen-Länge beträgt circa 48 Zentimeter.
38. Schwangerschaftswoche: Das verändert sich bei Dir
Deine Plazenta hat in dieser Woche ihre volle Größe erreicht und liegt in Form einer Platte in der Gebärmutter. Da Dein Vaginalbereich nun besser durchblutet wird, kann es sein,
dass Du jetzt vermehrten Ausfluss bemerkst. Wenn auch ein wenig rötlich-braunes Blut dabei ist, kann es sich dabei um Deinen Schleimpfropf handeln, der sich nach und nach löst, sobald sich der Muttermund langsam öffnet. Dieses sogenannte „Zeichnen“ kann also ein Hinweis darauf sein, dass die Geburt schon bald bevorsteht. Bei starken Blutungen oder wenn Du das Gefühl hast, dass die Geburt losgeht, solltest Du Deine Ärztin/Deinen Arzt kontaktieren.
Weitere Beschwerden, die in dieser Woche auftreten können, sind Übelkeit, Müdigkeit, Harndrang und Juckreiz am Bauch durch die spannende Haut. Auch Durchfall kann dazu gehören, wenn sich Deine Gebärmutter während der ersten leichten Vorwehen zusammenzieht und wieder entspannt.
Bei der wöchentlichen Vorsorgeuntersuchung überprüft Deine Ärztin/Dein Arzt mittlerweile vor allem, ob Deine Plazenta Dein Baby noch gut versorgt und ob ausreichend Fruchtwasser vorhanden ist. Das ist wichtig, damit Dein Baby bis zum Ende der Schwangerschaft gut versorgt wird.
Die Phasen der Geburt
Jetzt, da die Geburt jederzeit beginnen kann, ist es hilfreich, noch einmal in Dich zu gehen und Dir bewusst zu machen, was bei einer natürlichen Geburt auf Dich zukommt. So beginnt der Großteil aller Geburten mit der Latenzphase, während derer anfängliche Wehen Deinen Muttermund auf bis zu drei Zentimeter öffnen, die jedoch auch wieder nachlassen. Erst wenn die Wehen anhalten und regelmäßig alle 20 bis 30 Minuten auftreten, spricht man von der Eröffnungsphase, der längsten Phase der Geburt. Sobald die Wehen alle drei bis sechs Minuten auftreten, wird es Zeit, Deine Hebamme zu benachrichtigen beziehungsweise ins Krankenhaus zu fahren.
Als nächstes folgt die kurze, aber intensive Übergangsphase, die Deinen Muttermund vollständig öffnet und zur Austreibungsphase überleitet. Während der Austrittsphase dreht sich Dein Kind Stück für Stück durch den Geburtskanal und kommt schließlich auf die Welt. Doch damit ist die Geburt noch nicht ganz geschafft, denn es folgt noch die Nachgeburtsphase, bei der die Plazenta mithilfe der Nachgeburtswehen ausgeschieden wird. Das klingt erstmal alles ziemlich theoretisch? Im Artikel „Die 4 Phasen der natürlichen Geburt“ liest Du noch einmal ganz ausführlich, was die einzelnen Phasen ausmacht und was dabei mit Deinem Körper passiert.
38. Schwangerschaftswoche: Entwicklung Deines Babys
Die Knochen Deines Babys verhärten sich weiterhin dank des Kalziums, das sein Körper über Dich bekommt. Seine Leber hat die Blutbildung Deines Kindes in dieser Woche abgeschlossen. Zudem nimmt sein Körper nun die Produktion von Kortisol auf, dem Hormon, das es aufs selbstständige Atmen vorbereitet. Der
Rhythmus Deines Babys im Bauch entspricht mittlerweile schon dem, den es auch als Neugeborenes haben wird: Es trinkt (Fruchtwasser), scheidet Urin aus und schläft.
Die allermeisten Babys haben mittlerweile ihre endgültige Geburtsposition eingenommen und sind fest ins Becken gerutscht, sodass auch keine Senkwehen mehr auftreten. Befindet sich Dein Kind jedoch nicht in Schädellage, sondern
liegt so, dass eine natürliche Geburt für euch beide gefährlich werden könnte, wird spätestens jetzt vermutlich die Geburt per Kaiserschnitt geplant. Häufig werden geplante Kaiserschnitte sogar schon in die 38. Schwangerschaftswoche gelegt, um zu verhindern, dass vorher Wehen einsetzen. Wenn es bei Dir so ist,
wirst Du also schon sehr bald Dein Baby auf der Welt begrüßen dürfen! Alles über Ursachen, Ablauf und Nachsorge des
Kaiserschnitts erfährst Du in unserem Magazinartikel zum Thema.
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Das ist jetzt wichtig
Mach Dir keine Sorgen, wenn Du nicht mehr die mittlerweile gewohnten Kindsbewegungen spürst. Da Dein Baby inzwischen schon tief in Dein Becken gerutscht ist, hat es nur noch wenig Bewegungsspielraum und Du spürst seine Bewegungen nicht mehr so intensiv wie noch wenige Wochen zuvor.
Haben Du und Deine Partnerin/Dein Partner euch schon für einen Namen entschieden? Nach der Geburt hast Du in Deutschland bis zu 7 Tage Zeit, den Namen Deines Babys offiziell beim Standesamt eintragen zu lassen. Wenn ihr noch auf der Suche seid, swiped euch doch einfach bequem vom Sofa aus durch den Namensfinder der LILLYDOO App und findet euer gemeinsames Match.
Erinnere Dich noch einmal an die Lektionen aus dem Geburtsvorbereitungskurs und rufe Dir Atem- und Entspannungstechniken ins Gedächtnis. Wenn Du willst, kannst Du in Vorbereitung auf die Geburt auch schon einmal die verschiedenen Geburtspositionen ausprobieren, um zu sehen, welche Möglichkeiten es gibt und wobei Du Dich potenziell wohlfühlst.
Tipp von LILLYDOO Hebamme Sissi
Die Geburt ist ein Prozess und gerade bei Deinem ersten Kind kann von den ersten Wehen bis zu dem Moment, in dem es das Licht der Welt erblickt, durchaus einige Zeit vergehen. Während dieser Zeit brauchst Du Kraft. Nimm daher zu Wehenbeginn nochmal eine leichte Mahlzeit zu Dir, trink viel und versuche,
Dich etwas auszuruhen, solange es die Wehenpausen zulassen.
In der 38. SSW kann es zu vermehrtem Ausfluss kommen, da der Vaginalbereich nun besser durchblutet wird. Wenn ein wenig rötlich-braunes Blut dabei ist, kann es sich dabei um den Schleimpfropf handeln, dessen Abgang auf einen baldigen Geburtsbeginn hinweist. Die meisten Babys haben
jetzt ihre endgültige Geburtsposition eingenommen und liegen fest im Becken. Falls aufgrund der Geburtsposition eine natürliche Geburt für Mutter und Kind zu riskant wäre, wird nun vermutlich ein Kaiserschnitt terminiert.
In der 38. SSW kann es vermehrt zu Ausfluss kommen, da der Vaginalbereich besser durchblutet wird. Weitere typische
Beschwerden, die in dieser Woche auftreten können, sind Übelkeit, Müdigkeit, Harndrang und Juckreiz am Bauch durch die spannende Haut. Wenn die ersten leichten Vorwehen beginnen, kann es außerdem immer mal wieder zu Durchfall kommen.
In der 38. SSW liegen die meisten Babys fest mit dem Kopf nach unten im Becken der Mutter und haben so nur noch wenig Bewegungsspielraum. Deshalb ist es ganz normal und in der Regel kein Grund zur Sorge, wenn die werdende Mama nun nur noch selten und wenn leichte Bewegungen ihres Kindes spürt.
Die 38. Schwangerschaftswoche liegt im 10. und damit letzten Schwangerschaftsmonat.
Mit unserem Schwangerschaftskalender wollen wir Dich durch diese aufregende Zeit begleiten und Dir relevante Informationen liefern, die auch im Austausch mit unseren LILLYDOO Expertinnen/Experten entstehen. Dennoch können die hier aufgeführten Ratschläge nie die persönliche Beratung durch Deine Ärztin/Deinen Arzt oder Deine Hebamme ersetzen. Wende Dich bei Fragen und für eine professionelle Betreuung deshalb immer an Dein medizinisches Fachpersonal.