Du suchst einen aktiven Ausgleich vom Alltag während Deiner Schwangerschaft? Dann roll Deine Trainingsmatte aus und probiere Dich an Pilates! :) Das Ganzkörpertraining eignet sich für Schwangere ideal, um fit zu bleiben und das Körpergefühl zu stärken: Mit einem regelmäßigen Pilates-Workout förderst Du Deine Kraft, Beweglichkeit und Balance.
Sportklamotten schon an? Dann lass Dir von unserer LILLYDOO Fitnessexpertin Birte Glang die passenden Pilates-Übungen für das erste, zweite und dritte Trimester zeigen. Die Gründerin von MOVE IT MAMA führt Dich auf unserem YouTube-Kanal durch jeweils 20-minütige Workouts, die Dir dabei helfen, Dich gestärkt und erholt zu fühlen.
Darf ich während der Schwangerschaft Pilates machen?
Ja, grundsätzlich darfst Du während der Schwangerschaft Pilates machen. Sofern Deine Schwangerschaft bisher problemlos verlaufen ist, steht dem Training nichts im Wege. Du kennst Deinen Körper am besten: Treibe Sport, wie Du Dich dabei wohlfühlst und orientiere Dich bei der Intensität an Deiner Fitness vor Deiner Schwangerschaft - ein intensiverer Trainingsplan wäre während der Schwangerschaft nicht anzuraten. Solltest Du unsicher sein, ob Pilates während Deiner Schwangerschaft anzuraten ist, halte unbedingt Rücksprache mit Deiner Ärztin/Deinem Arzt oder Deiner Hebamme. Dasselbe gilt für Mehrlingsschwangerschaften oder, wenn Du an Schwangerschaftsdiabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder einer Infektion leidest. Wenn Du lieber ein wenig Entspannung und sanfte Bewegung suchst, kann Yoga für Dich das geeignetere Sportprogramm sein.
Positive Effekte von regelmäßigem Pilates
Rückenschmerzen vorbeugen: Beim Pilates trainierst Du insbesondere Deinen Beckenboden, die tiefe Bauchmuskulatur und die tiefe Rückenmuskulatur. Ihr Zusammenspiel sorgt für einen stabilen Rücken und beugt so Schmerzen und Verspannungen vor.
Beckenboden trainieren: Deine Beckenbodenmuskulatur wird während der Schwangerschaft sehr beansprucht - umso wichtiger ist es, ihr besondere Aufmerksamkeit zu widmen. Gezielte Übungen helfen dabei, Deinen Beckenboden zu stärken und Inkontinenz vorzubeugen.
Gleichgewicht: Mit wachsendem Bauch ist ganz normal, dass Du mal ein paar Probleme mit der Balance hast. Mit Pilates als Ganzkörper-Workout verbesserst Du Deine Stabilität.
Entspannung: Beim Pilates spielen Atem und Bewegung zusammen. Die richtige Atmung kann Stress und Anspannung reduzieren. Außerdem sorgt die sportliche Betätigung für ein positives Körpergefühl, sodass Dich nach dem Training hoffentlich wunderbar entspannt fühlst.
Bauchmuskeln stärken: Kräftige Bauchmuskeln helfen Dir, mit dem wachsendem Gewicht Deines Babys klarzukommen und sie unterstützen Dich bei der aufrechten Körperhaltung. Aber aufgepasst: Die geraden Bauchmuskeln sollest Du nicht länger als bis zur 20. Schwangerschaftswoche trainieren, um eine Rektusdiastase zu vermeiden.
Pilates im 1. Trimester
Es kann vorkommen, dass Du Dich gerade zu Beginn der Schwangerschaft sehr müde fühlst und möglicherweise mit Übelkeit zu kämpfen hast. Gerade dann ist es vielleicht schwer, Dich zum Pilates aufzuraffen, aber die Bewegung kann Dir guttun und den Kreislauf in Schwung bringen.
Pilates im 2. Trimester
Jetzt ist der ideale Zeitpunkt für Bewegung! Im zweiten Trimester haben die meisten Schwangeren die anfänglichen Probleme wie Übelkeit hinter sich gelassen und fühlen sich wieder fitter und spüren neue Energie. Gleichzeitig ist Dein Bauch noch nicht so groß, dass er hinderlich beim Sport ist. Schöner Nebeneffekt: Durch Pilates kannst Du die Veränderungen an Deinem Körper erleben und dich immer wohler darin fühlen.
Pilates im 3. Trimester
Der Bauch wird größer, die Geburt rückt näher - im letzten Trimester können Sport und Bewegung mühseliger werden. Eine sanfte, 20-minütige Pilates-Einheit zuhause kann da genau das richtige für Dich sein und hilft Dir, den Körper auf die Geburt vorzubereiten.
Wir wünschen Dir viel Spaß beim Pilates Workout!
Wenn Deine Schwangerschaft bisher ohne Komplikationen verlief, spricht erst einmal nichts dagegen, ein Pilates Workout zu machen. Falls Du Dir unsicher bist, frag lieber bei Deiner Frauenärztin/Deinem Frauenarzt nach. Achte auf passende Übungen je nach Fortschritt Deiner Schwangerschaft - ab der 20. Schwangerschaftswoche solltest Du darauf verzichten, die gerade Bauchmuskeln zu trainieren, um eine Rektusdiastase zu vermeiden.
Mit einem regelmäßigen Pilates Workout tust Du Deinem ganzen Körper etwas Gutes und stärkst Dein Körpergefühl: Du trainierst Rücken-, Beckenboden- und Bauchmuskulatur, verbesserst Deine Balance und wirst mit der richtigen Atmung entspannter.