Mit dem Babybauch kommt bei vielen werdenden Müttern auch das Bedürfnis, alles kuschelig und gemütlich für die kleine Familie zu machen – der sogenannte Nestbautrieb. Es gibt aber auch einfach zu viele wunderschöne Babyprodukte! Dabei ist es gar nicht so schwer, auch an die Umwelt zu denken. Mit ein paar Tricks kannst Du Deine Schwangerschaft nachhaltiger gestalten. LILLYDOO Mama Lisa hat dazu ihre besten Tipps geteilt.
Lisa lebt mit ihrem Mann und ihren beiden Kindern im selbst gebauten Haus auf einem Bauernhof in Niederbayern. Auf ihrem Instagramaccount @wiesi.lisi teilt sie Deko, Einrichtungsinspiration und das Alltagsleben mit Kindern.
Hat Deine Rolle als (werdende) Mutter Dein Verhältnis zur Nachhaltigkeit beeinflusst?
Ja, definitiv! Ich möchte, dass meine Kinder eine gute, lebenswerte Zukunft haben. Schon während meiner Schwangerschaft habe ich die
Verantwortung gegenüber diesem kleinen Wesen in mir gespürt. Jede Mama möchte nur das Beste für ihr Kind, und auch ich habe es von Anfang an als meine Aufgabe empfunden, auch in der Schwangerschaft nachhaltig zu handeln.
Auf welche Anschaffungen möchtest Du während der Schwangerschaft nicht verzichten? Und gibt es nachhaltige Alternativen?
Bequeme Klamotten waren mir super wichtig. Da gibt es sehr viele nachhaltige Alternativen. Ich persönlich habe vor allem nach Kleidungsstücken gesucht, die ich auch nach der Schwangerschaft weitertragen kann – schöne Röcke und Kleider, die auch ohne Babybauch toll aussehen! So hängen die Teile nicht nach wenigen Monaten ungenutzt im Schrank und sie erinnern mich jedes Mal, wenn ich sie trage, an diese besonderen Monate. Gerade wenn der Körper sich innerhalb kurzer Zeit stark verändert, lohnt sich außerdem, bestimmte Teile auszuleihen oder gebraucht zu kaufen – im Freundeskreis rumfragen lohnt sich meiner Erfahrung nach. ;) Mein Tipp: Für
Jeans und Jacken gibt es sogar spezielle Einsätze, die dafür sorgen, dass die geliebten Stücke auch noch mit Babybauch passen.
Was würdest Du Eltern raten, die Bedenken wegen der Kosten haben?
Die nachhaltigsten Dinge sind die, die man bereits zuhause
hat, deshalb immer prüfen, was man vielleicht noch gut gebrauchen kann. Auch gebraucht kaufen ist immer eine gute Option. Ansonsten bin ich immer der Meinung, dass sich Qualität auszahlt, besonders hochwertige Teile kann man weiterverkaufen, sobald sie nicht mehr in Gebrauch sind. Da gibt es tolle Plattformen wie etwa Vinted, auf denen Eltern sowohl Abgelegtes anbieten als auch selbst stöbern können.
Woran erkenne ich nachhaltige Babykleidung/Spielzeug? Gibt es bestimmte Siegel, die zur Orientierung dienen?
Ja, das FSC-Siegel kennzeichnet zum Beispiel Produkte, die mit Holz aus nachhaltiger Waldwirtschaft hergestellt wurden. Es gibt auch Shops, die ausschließlich nachhaltige Produkte verkaufen.
Gibt es andere Dinge, auf die Du aus Nachhaltigkeitsgründen verzichtest?
Ja! Wann immer es geht, verwenden wir zum Beispiel eine waschbare und wiederverwendbare Wickelunterlage. Außerdem habe ich mir extra
saugfähige Still-BHs gekauft, um auch die Wegwerf-Stilleinlagen zu sparen.
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Vielen Dank, dass Du Deine Tipps und Erfahrungen mit uns teilst, liebe Lisa! Hast Du noch drei gute Ratschläge für werdende Eltern, die ihre Schwangerschaft möglichst nachhaltig gestalten wollen?
Na klar:
Überlegt gut, was ihr wirklich braucht.
Achtet auf Qualität, damit ihr nicht doppelt kaufen müsst.
Seid offen für nachhaltige Alternativen.
Auch in der Schwangerschaft ist bedachtes konsumieren ein guter Mittelweg, um die schönen Dinge in dieser einmaligen Zeit genießen zu
können, aber trotzdem möglichst nachhaltig zu bleiben. Vieles kannst Du auch hier leihen oder gebraucht kaufen, das schont auch den Geldbeutel. Und wenn Dein Baby, so wie das von Lisa, schon ein älteres Geschwisterchen hat, kannst Du es direkt bei den Anschaffungen mit einbeziehen – so lernt die ganze Familie gemeinsam etwas zum Thema Nachhaltigkeit!
Häufig gestellte Fragen:
Immer erst einmal prüfen, was Du schon zuhause hast und ob Du Dinge für verschiedene Zwecke nutzen kannst. Außerdem kannst Du Produkte leihen oder gebraucht kaufen.
Nachhaltig produzierte Produkte tragen ein entsprechendes Siegel, zum Beispiel das FSC-Siegel für nachhaltige Holzprodukte.
Du kannst bei allen Einwegprodukten prüfen, ob es nachhaltig produzierte oder mehrfach verwendbare Alternativen gibt.