Sind wir ehrlich: Behördengänge nach der Geburt sind lästig, gehören aber leider dazu – so wie die Beantragung der Geburtsurkunde. Erst mit diesem Dokument ist die Identität Deines Babys offiziell festgehalten. Erfahre hier mehr über Fristen, wo Du die Geburtsurkunde bekommst und wann Du eine internationale Geburtsurkunde brauchst.
Wann musst Du die Geburtsurkunde beantragen?
Nach der Geburt hast Du sieben Tage Zeit, um die Geburtsurkunde für Dein Baby zu beantragen. Hältst Du diesen Zeitraum nicht ein, fällt womöglich ein Zwangsgeld an. Doch warum ist die Frist so kurz gesetzt? Ganz einfach: Ohne die Geburtsurkunde sind weitere wichtige Behördengänge, wie die Beantragung von Kindergeld und Elterngeld sowie die Anmeldung Deines Babys bei der Krankenkasse und die Ausstellung von Ausweisdokumenten, nicht möglich.
Die Geburtsurkunde gibt unter anderem Auskunft über den Vor- und Nachnamen, das biologische Geschlecht, das Geburtsdatum, den Geburtsort und über rechtliche Vertreter Deines Kindes. Keine Panik, falls Du nach der Geburt noch nicht den perfekten Vornamen für Deinen kleinen Entdecker gefunden hast – Du hast vier Wochen Zeit, um den Namen nachzureichen und bekommst bis dahin eine Geburtsbescheinigung. Noch auf der Namenssuche? Dann schau doch mal bei unserem Namensfinder in der LILLYDOO App vorbei.
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Wo bekommst Du eine Geburtsurkunde?
Du bekommst insgesamt vier Exemplare der Geburtsurkunde vom örtlichen Standesamt – entweder postalisch oder zur Abholung. Es gibt allerdings verschiedene Wege, wie Du die Geburtsurkunde beantragen kannst. Häufig übernimmt das Krankenhaus den Antrag. Da Du für die Geburtsanzeige ohnehin alle notwendigen Unterlagen mitbringst, ist das der bequemste Weg.
Entbindest Du zuhause oder in einem Geburtshaus, musst Du selbst beziehungsweise ein sorgeberechtigtes Elternteil die Urkunde beim Standesamt vor Ort beantragen. Mittlerweile gibt es jedoch in vielen Städten die Möglichkeit, die Geburtsurkunde online zu beantragen. Informiere Dich am besten schon während der Schwangerschaft über das Verfahren bei Dir im Ort – nach der Geburt ist Dein Kopf bestimmt voll mit anderen Dingen. :)
Unterlagen für die Beantragung der Geburtsurkunde
Geburtsanzeige
Geburtsurkunden der Sorgeberechtigten (Bist Du alleinerziehend, reicht Deine Geburtsurkunde.)
Personalausweis oder Reisepässe der Sorgeberechtigten
Eheurkunde, falls Du und Dein Partner/Deine Partnerin verheiratet seid.
Erklärung über die Anerkennung der Vaterschaft und gegebenenfalls die Sorgeerklärung, wenn ihr nicht verheiratet seid.
Übrigens: Planst Du, bald ins Ausland zu ziehen oder länger im Ausland zu leben, solltest Du direkt auch eine internationale Geburtsurkunde beantragen.
Wie lange dauert die Ausstellung der Geburtsurkunde?
In der Regel bekommst Du die Geburtsurkunde nach etwa sieben bis 14 Tagen. Dauert es länger, lohnt es sich, beim Standesamt vorbeizugehen. Häufig liegt die Urkunde schon zur Abholung bereit und wurde nur noch nicht verschickt.
Was kostet eine Geburtsurkunde?
Die Gebühren für das Ausstellen der Geburtsurkunde sind von Stadt zu Stadt unterschiedlich. Die Kosten bewegen sich in den meisten Fällen zwischen 10 und 15 Euro. Jedes weitere Exemplar kostet zwischen 5 und 8 Euro. Und auch wenn Du einmal die Geburtsurkunde verloren hast – egal, ob von Dir oder Deinem kleinen Entdecker – musst Du Dir keine Sorgen machen: Das zuständige Standesamt kann Dir ganz einfach eine neue ausstellen.
Die Bürokratie nach der Geburt mag zwar ein bisschen nervig sein, aber wie Du siehst, sind die meisten Behördengänge nicht allzu kompliziert. Sobald alles erledigt ist, hast Du noch viel Zeit, um die ersten Tage mit Deinem Baby zu genießen.
Die Geburtsurkunde bekommst Du vom Standesamt zugeschickt, oder Du kannst sie dort abholen. Die Beantragung übernimmt meistens das Krankenhaus für Dich. Ist das nicht der Fall oder hast Du zuhause oder in einem Geburtshaus entbunden, musst Du die Geburtsurkunde selbst beim Standesamt beantragen. Das geht vor Ort oder oft auch online.
Du bekommst vier Exemplare ausgestellt: Eine Geburtsurkunde darfst Du behalten, die anderen sind wichtig für das Elterngeld und das Kindergeld sowie zur Anmeldung bei der Krankenkasse. Verlierst Du die Geburtsurkunde, kannst Du Dir ohne Probleme und gegen eine kleine Gebühr beim Standesamt eine neue ausstellen lassen.
Bis Du die Geburtsurkunde erhältst, sollte es nicht länger als zwei Wochen dauern. Dauert es länger, geh am besten einfach mal persönlich beim Standesamt vorbei. Oft liegt die Geburtsurkunde schon zur Abholung bereit.