In der Schwangerschaft vollbringt Dein Körper Höchstleistungen. Ein Baby in Dir heranwachsen zu spüren und Deinen Bauch beim Wachsen zu beobachten, ist ein einzigartiges Gefühl. Zu den eher unbeliebten Nebeneffekten hingegen gehören für 75 Prozent der Schwangeren auch Dehnungsstreifen. In diesem Artikel beantworten wir die wichtigsten Fragen zu den Schwangerschaftsstreifen, etwa woher sie kommen und ob es eine Möglichkeit gibt, ihnen vorzubeugen.
Wie entstehen Dehnungsstreifen?
Nicht nur Dein Bauch wird in den neun Monaten immer runder, um Deinem wachsenden Baby Platz zu bieten: Durch die Milchbildung wird auch Deine Brust größer und an Oberschenkeln und Po kommt es oft zu zusätzlichen Wassereinlagerungen. Während der Schwangerschaft muss sich die Haut an diesen Stellen also in kurzer Zeit sehr stark dehnen. Dabei kann es passieren, dass die Unterhaut des Bindegewebes aufreißt und die tiefer liegenden, bläulich-rot schimmernden Gefäße zum Vorschein kommen – die typischen Dehnungs- oder Schwangerschaftsstreifen, in der Medizin Striae Gravidarum genannt. Ob Du aufgrund Deiner Schwangerschaft von Dehnungsstreifen betroffen sein wirst, ist größtenteils genetisch bedingt und hängt hauptsächlich von der Elastizität Deines Bindegewebes ab. Doch auch Faktoren wie eine sehr schnelle Gewichtszunahme oder eine Mehrlingsschwangerschaft begünstigen die Entstehung von Dehnungsstreifen.
Was kann man gegen Dehnungsstreifen tun?
Zunächst einmal: Dehnungsstreifen in der Schwangerschaft sind etwas ganz Normales und nichts, wofür Du Dich schämen müsstest. Sie lassen sich meist nicht ganz vermeiden und die Ausprägung ist von Frau zu Frau unterschiedlich. Auch sind sie ganz und gar ungefährlich für Dich und Dein Baby. Trotzdem gibt es einige Tipps und Tricks zur Vorbeugung und Behandlung der Hautrisse:
1. Die richtige Pflege
Schon mit Beginn der Schwangerschaft kannst Du Deiner Haut etwas Gutes tun und so der Entstehung von Dehnungsstreifen vorbeugen. Mit regelmäßigen, leichten Massagen und Peelings an Bauch, Brust und Oberschenkeln regst Du die Durchblutung der Haut an und hältst das Gewebe elastisch. Da trockene Haut eher zum Reißen neigt, solltest Du sie jetzt außerdem mit einer Extraportion Feuchtigkeit versorgen: Die tägliche Pflege mit reichhaltigen Cremes oder Ölen, wie dem LILLYDOO for mom Schwangerschaftspflegeöl, schützt Deine Haut vor dem Austrocknen. Das natürliche Öl kannst Du in kreisenden Bewegungen auf die betroffenen Stellen auftragen. Die darin enthaltenen Inhaltsstoffe sind speziell auf die Bedürfnisse der Haut in der Schwangerschaft abgestimmt, fördern ihre Elastizität und können so helfen, Dehnungsstreifen vorzubeugen. Da Bauchmassagen Wehen auslösen können, solltest Du dabei gerade gegen Ende der Schwangerschaft besonders sanft vorgehen. Tipp: Direkt nach dem Duschen auf die noch feuchte Haut aufgetragen, zieht das Öl besonders schnell ein, ohne einen Fettfilm zu hinterlassen. Schöner Nebeneffekt: die tägliche Pflegeroutine wirst Du schnell als bewussten Entspannungsmoment für Dich und Dein Baby im Bauch schätzen. Auch Deinem Partner bietet die Bauchölung eine schöne Gelegenheit, eurem kleinen Entdecker ganz nah zu sein.
2. Gesunde Ernährung
Eine gesunde Ernährung mit unter anderem vielen Vollkornprodukten, frischem Obst und Gemüse stärkt Deine Haut von innen. Besonders die Vitamine A, C und E tragen zur Kräftigung Deines Bindegewebes bei. Vitamin A steckt in Lebensmitteln wie Spinat, Karotten, Brokkoli, Petersilie und Paprika, Vitamin C ist vor allem in Zitrusfrüchten enthalten und Vitamin E liefern Dir Obst, Gemüse und Nüsse. Wenn Du unsicher bist, wie Du auch in der Schwangerschaft alle relevanten Vitamine und Mineralstoffe in ausreichenden Mengen zu Dir nimmst, sprich am besten mit Deiner Ärztin/Deinem Arzt.
3. Trinken, trinken, trinken
Ausreichend Trinken hilft Deinem Körper dabei, den Flüssigkeitshaushalt zu regulieren und erhält so die Elastizität Deiner Haut. Trinke am Tag am besten zwei bis drei Liter Wasser, ungesüßten Tee oder auch mal verdünnten Saft.
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4. Sport
Auch Bewegung kann bei der Vorbeugung von Dehnungsstreifen helfen: Häufig neigen Frauen, die sich sportlich betätigen, weniger zu Schwangerschaftsstreifen. Natürlich heißt das nicht, dass Du während der Schwangerschaft mit dem Training für den nächsten Marathon beginnen sollst. ;) Sportarten wie Schwimmen, Fahrrad fahren, Tanzen und Yoga tun werdenden Mamas in der Regel gut, ohne dem Baby zu schaden und sie kräftigen zudem das Bindegewebe. Hier gilt: Höre auf Deinen Körper und sprich am besten mit Deiner Hebamme oder Deiner Ärztin/Deinem Arzt, wie Du Deinen Bewegungsdrang mit wachsendem Babybauch ausleben kannst.
5. Nach der Geburt
Es ist wie es ist: Trotz fleißigem Cremen und gesunder Ernährung können nach der Schwangerschaft Dehnungsstreifen zurückbleiben. Doch keine Sorge: Die rötlich-blauen Risse werden mit der Zeit immer mehr verblassen. Sichtbar bleiben lediglich dünne, silbrige Streifen auf der Haut. Auch nach der Geburt kannst Du Deine Haut durch regelmäßige Bauchmassagen pflegen und so die Rückbildung unterstützen.
Übrigens: Viele Mamas sprechen von ihren Dehnungsstreifen aus der Schwangerschaft stolz als „Tigerstreifen“. Schließlich sind sie ein Zeichen dafür, was Dein Körper in neun Monaten Großartiges leistet. Die Belohnung dafür hältst Du nach der Geburt in den Armen. Und bei diesem Anblick treten jegliche Streifen doch ganz schnell in den Hintergrund… :)