Mit der 9. Woche beginnt bereits der dritte Monat Deiner Schwangerschaft und Dein Kind erreicht in dieser Woche einen Meilenstein: Mit dem Abschluss seiner Organentwicklung wird es offiziell vom Embryo zum Fötus. Was sich in der aktuellen Woche außerdem bei seiner Entwicklung tut und wie sich Dein Körper jetzt verändert, erfährst Du hier.
Wie groß ist Dein Baby in der 9. Schwangerschaftswoche?
In der 9. Schwangerschaftswoche ist Dein Kind 1,5 bis 3 Zentimeter groß, etwa so groß wie eine Weintraube.
9. Schwangerschaftswoche: Das verändert sich bei Dir
Ein richtiger Babybauch ist in der 9. Schwangerschaftswoche noch nicht zu sehen – vielleicht bemerkst Du aber schon, wie jetzt die ersten Hosen zwicken. Kein Wunder, denn
Deine Gebärmutter hat ihre Größe bereits verdoppelt. Damit bietet sie nicht nur Platz für Dein Kind, sondern auch für die wachsende Plazenta und das Fruchtwasser, das stetig an Menge zunimmt. Auch Deine Brüste wachsen und lassen vielleicht schon von außen erkennen, dass sich Dein Körper bald noch mehr verändern wird. Auch an anderer Stelle kann sich die Hormonumstellung nun optisch bemerkbar machen: Viele Frauen beobachten, dass ihre Haare während der Schwangerschaft voller und glänzend werden und ihre Haut geradezu strahlt. Die Hormone können aber auch den genau gegenteiligen Effekt haben und zu Hautunreinheiten und Akne führen. Ob Du zu den Glücklichen gehörst, die den Schwangerschafts-Glow ausstrahlen oder mit unreiner Haut zu tun hast, lässt sich leider nicht beeinflussen. Wie Du Deinem Körper in jedem Fall etwas Gutes tun kannst, liest Du im Artikel „Körperpflege in der Schwangerschaft“.
Schwangerschaftssymptome: Veränderter Geruchs- und Geschmackssinn
Ab der 9. Schwangerschaftswoche schärfen sich Dein Geruchs- und Geschmackssinn. Es
kann sein, dass Du nun plötzlich empfindlich auf Gerüche und Lebensmittel reagierst, die Dir vorher keine Probleme bereitet haben. Das können Zigarettenrauch oder roher Fisch, aber auch ganz andere, harmlose Lebensmittel oder Gerüche sein. Als Grund wird vermutet, dass werdende Mütter sensibler gegenüber potentiellen Gefahren werden, um ihr Kind zu schützen. Unter Umständen bekommst Du aber auch Lust auf ganz neue Geschmackskombinationen oder Lebensmittel, die Du normalerweise links liegen lässt – die berüchtigten Schwangerschaftsgelüste. Vertraue ruhig auf Dein Bauchgefühl, wenn es darum geht, was Dir jetzt guttut und was nicht. Wenn Du dennoch unsicher bist, auf welche Lebensmittel Du jetzt verzichten solltest, findest Du im Artikel „Die richtige Ernährung in der Schwangerschaft“ eine praktische Übersicht.
9. Schwangerschaftswoche: Entwicklung Deines Babys
In der 9. Schwangerschaftswoche ist die Entwicklung der Organe bereits vollständig
abgeschlossen und einige von ihnen haben schon ihre Arbeit aufgenommen. Diese Entwicklung markiert einen großen Schritt: Hat man medizinisch bisher noch vom Embryo gesprochen, ist mit Ende der 9. Schwangerschaftswoche und Beginn des 3. Monats bis zur Geburt offiziell die Rede von einem Fötus.
Auch die Knochenbildung beginnt in dieser Woche, den Anfang machen die Schädelknochen. Noch sind sie allerdings weich und flexibel, um dem wachsenden Gehirn Deines Kindes Platz zu bieten. Das ist notwendig, denn auch das Gehirn macht in der 9.
Schwangerschaftswoche eine rasante Entwicklung durch. Minütlich entstehen jetzt 100.000 neue Nervenzellen, vernetzen sich und senden Signale an den Rest des Körpers. Der Fötus strampelt und bewegt sich kräftig. Außerdem reagiert er jetzt sogar schon auf Reize von außen. Seine Arme und Beine wachsen und an Händen und Füßen beginnen sich nun Finger und Zehen zu entwickeln – zu diesem Zeitpunkt sind sie durch eine feine Haut miteinander verbunden und erinnern an winzige Schwimmflossen. Sein Kopf hat sich aufgerichtet und wird immer runder. Die Nase hat nun ihre endgültige Form erreicht und die fertig entwickelten Lider bedecken die Augen Deines Babys, bis es sie etwa drei Monate vor der Geburt zum ersten Mal öffnet.
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Sport in der Schwangerschaft
Für das kleine Wesen in Deinem Bauch und seine Entwicklung willst Du nur das Beste. Dabei fragst Du Dich vielleicht auch, ob Du im Laufe Deiner Schwangerschaft weiter Sport treiben darfst. Die Antwort lautet: Ja! Vorausgesetzt, dass die Schwangerschaft komplikationslos verläuft und ihr beide gesund seid, tut Bewegung Dir und Deinem Baby richtig gut. Sport hat gleich mehrere positive Effekte:
Die Veränderungen in der Schwangerschaft können Dir leichter fallen, wenn Du körperlich fit bist.
Regelmäßige Bewegung verbessert
die Sauerstoffversorgung und beugt Schwangerschaftsbeschwerden wie Thrombose,
Wadenkrämpfen, Wassereinlagerungen und Hämorrhoiden vor.
Sport kann dabei helfen, die Gewichtszunahme während der neun Monate im gesunden Rahmen zu halten und der Entstehung von Dehnungsstreifen vorzubeugen.
Frauen, deren Kondition und Leistungsfähigkeit durch regelmäßigen Sport gestärkt ist, sind körperlich besser auf die Geburt vorbereitet und erholen sich danach schneller davon.
Sport setzt Glückshormone frei und baut Anspannung und Stress ab.
Du möchtest am liebsten sofort Deine Sportschuhe schnüren? Dann erfahre im Artikel
„Sport für Schwangere“ noch mehr über den positiven Einfluss von Bewegung in der Schwangerschaft und lies, welche Sportarten Dir jetzt besonders guttun und wann Du Dein Training anpassen solltest.
Das ist jetzt wichtig
In dieser Woche beginnen sich die Knochen Deines Kindes zu entwickeln – dazu benötigen sie bis zu 1.000 Milligramm Kalzium pro Tag. Achte also darauf, vermehrt kalziumhaltige Lebensmittel zu Dir zu nehmen. Der Nährstoff ist in Milchprodukten, aber auch in Nüssen oder grünem Gemüse wie Blattspinat oder Brokkoli enthalten.
Falls Du noch nicht zur Vorsorgeuntersuchung bei Deiner Ärztin/Deinem Arzt warst,
wird es jetzt höchste Zeit, einen Termin zu vereinbaren.
Egal, ob Du noch unter der anfänglichen Müdigkeit leidest und jeden Tag einen Mittagsschlaf machen könntest oder vor Energie nur so strotzt und Dein Sportprogramm weiter durchziehst: Tue das, was Dir und Deinem Körper jetzt guttut.
Tipp von LILLYDOO Hebamme Sissi Rasche
Entgegen dem Sprichwort „Essen für Zwei“ ist Dein Kalorienbedarf im ersten Drittel der Schwangerschaft mit 100 Kalorien zusätzlich pro Tag nur minimal erhöht. Achte stattdessen darauf, Dich möglichst gesund und ausgewogen zu ernähren, ausreichend zu trinken und weiterhin Folsäure und bei Bedarf weitere Nahrungsergänzungsmittel einzunehmen. Auf ein Stück Kuchen hin und wieder musst Du natürlich trotzdem nicht verzichten.
Mit der 9. Schwangerschaftswoche ist die Entwicklung der Organe abgeschlossen. Der Embryo wird damit nun medizinisch als Fötus bezeichnet. Die Knochenbildung beginnt und im Gehirn entstehen minütlich 100.000 neue Nervenzellen. Die Arme und Beine des Fötus wachsen und seine Finger und Zehen beginnen sich zu entwickeln. Sein Kopf richtet sich langsam auf und wird runder. Die Nase hat ihre letztendliche Form erreicht und Augenlider bedecken nun die Augen des Kindes.
Einen Babybauch sieht man in der 9. Schwangerschaftswoche noch nicht. Durch die Hormonumstellung und wachsende Gebärmutter kann es aber sein, dass die Schwangere schon etwas zugenommen hat und die ersten Hosen eng werden. In der Regel beträgt die Gewichtszunahme im 1. Trimester aber maximal 1,5 bis 2
Kilogramm.
Solange die Schwangerschaft komplikationslos läuft und Mutter und Kind gesund sind, darf weiterhin Sport getrieben werden. Das Baby ist in der Gebärmutter von Fruchtwasser umgeben gut vor Erschütterungen geschützt – so ist zum Beispiel auch Joggen kein Problem, vor allem dann, wenn Du schon vor der Schwangerschaft regelmäßig gelaufen bist. Lediglich auf Risikosportarten wie
Reiten, Skifahren oder Kampfsportarten sollte jetzt verzichtet werden. In der Regel tut Sport in der Schwangerschaft jedoch gut und wirkt sich positiv auf Mutter und Kind aus.
Mit der 9. Schwangerschaftswoche beginnt der 3. Schwangerschaftsmonat.
Mit unserem Schwangerschaftskalender wollen wir Dich durch diese aufregende Zeit begleiten und Dir relevante Informationen liefern, die auch im Austausch mit unseren
LILLYDOO Expertinnen/Experten entstehen. Dennoch können die hier aufgeführten
Ratschläge nie die persönliche Beratung durch Deine Ärztin/Deinen Arzt oder Deine Hebamme ersetzen. Wende Dich bei Fragen und für eine professionelle Betreuung deshalb immer an Dein medizinisches Fachpersonal.