Es ist so weit, mit der 20. Woche hast Du bereits die Halbzeit Deiner Schwangerschaft erreicht! Kannst Du Dir schon vorstellen, dass es gar nicht mehr so lange dauert, bis Du Dein Baby in den Armen hältst? Warum es deshalb lohnt, jetzt langsam an die Geburt zu denken und was sich bei Dir und Deinem Kind in dieser Woche alles verändert, liest Du hier.
Wie groß ist Dein Baby in der 20. Schwangerschaftswoche?
Dein Baby ist in dieser Woche etwa 16 Zentimeter groß, vergleichbar mit einer Banane. Die Scheitel-Fersen-Länge beträgt circa 25 Zentimeter.
20. Schwangerschaftswoche: Das verändert sich bei Dir
Im Laufe der Schwangerschaft dehnt sich Deine Gebärmutter immer weiter nach oben aus. In der 20. Schwangerschaftswoche befindet sich ihr oberer Rand (Fundusstand) bereits auf Bauchnabelhöhe, was Du von außen auch fühlen kannst. Ab jetzt wächst sie jede Woche um circa einen Zentimeter nach oben, bis sie sich in der 36. Schwangerschaftswoche unter dem Brustbein befindet. Die Ausdehnung sorgt dafür, dass es in Deinem Bauchraum langsam enger für die umliegenden Organe wird. Auch Deine Lunge kann sich nicht mehr wie gewöhnlich voll entfalten, sodass Du bei Anstrengung möglicherweise hin und wieder unter Kurzatmigkeit leidest. Achte darauf, Dich körperlich nicht zu übernehmen und gönne Dir zwischendurch immer mal wieder Pausen.
Der Geburtsort: Klinik, Geburtshaus oder Hausgeburt?
Mit der zweiten Hälfte der Schwangerschaft rückt auch der Gedanke an die bevorstehende Geburt näher. Eine wichtige Frage, die Du Dir dabei (gemeinsam mit Deiner Partnerin/Deinem Partner) stellen solltest, ist die nach dem passenden Geburtsort. Solange keine medizinischen Gründe dagegensprechen, hast Du in Deutschland die Wahl zwischen einer Geburt im Krankenhaus, im Geburtshaus oder zuhause. Zur Geburt im Krankenhaus anmelden musst Du Dich zwischen der 32. und 36. Schwangerschaftswoche, jedoch lohnt es sich, Dich jetzt schon mit den verschiedenen Optionen auseinanderzusetzen und Dich über Deine Möglichkeiten zu informieren. Denn: Besonders eine Hausgeburt erfordert
rechtzeitige Vorbereitung, da Du eine Hebamme finden musst, die Dich zuhause betreuen kann. Auch wenn Du Dir eine Geburt im Geburtshaus wünschst, lohnt es sich schnell zu sein, denn aufgrund der intensiven Betreuung sind hier die Anzahl an Geburten und damit die Möglichkeiten zur Geburtsanmeldung begrenzt. Geburtskliniken unterscheiden sich in Größe, Ausstattung und Betreuung oft stark voneinander, sodass Du Dir rechtzeitig ein Bild von den umliegenden Häusern machen solltest, beispielsweise im Zuge eines Informationsabends. Mehr über die unterschiedlichen Geburtsorte, wie sie sich voneinander unterscheiden und welche Vor- und Nachteile sie mit sich bringen, erfährst Du in unserem Artikel „Klinik, Geburtshaus oder Hausgeburt“. In der dazugehörigen Checkliste zum Downloaden findest Du außerdem Anregungen zu Fragen, die Dir bei der Suche nach dem passenden Geburtsort helfen können.
20. Schwangerschaftswoche: Entwicklung Deines Babys
Das Nervensystem Deines Kindes entwickelt sich rasant: Pro Minute entstehen aktuell
sage und schreibe 200.000 Gehirnzellen. Kein Wunder, dass auch seine Sinneswahrnehmung von Tag zu Tag besser wird. Es reagiert nun mehr als noch vor wenigen Wochen auf Geräusche von außen und erkennt nach der Geburt sogar Deine und andere bekannte Stimmen. Auch sein Geschmackssinn bildet sich aus und ab dieser Woche schmeckt Dein Baby über das Fruchtwasser, was Du isst. So kannst Du schon jetzt
seine Geschmacksvorlieben beeinflussen. Besteht Dein Speiseplan vorwiegend aus Herzhaftem, wird auch Dein Kind solche Gerichte vermutlich besonders gerne essen. Wenn Dir Obst, Schokolade und Kuchen besonders gut schmecken, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass auch Dein Kind Süßes lieben wird.
Bisher hat Dein Baby noch genügend Platz, sich im Bauch zu bewegen, und ändert seine Position häufig. Das Lanugo-Haar und die Käseschmiere, die seinen Körper umgeben und vor dem Fruchtwasser schützen, sind in der 20. Schwangerschaftswoche vollständig entwickelt. Seine Lider sind noch geschlossen, trotzdem reagiert Dein Baby in dieser Woche schon auf Lichteinfall von außen. Befindet sich eine helle Lichtquelle vor Deinem Bauch, bewegt es sich darauf zu – oder aber auch weg, wenn es gerade schlafen möchte.
Jetzt Windeln und Feuchttücher gratis testen!
Bestelle jetzt unser kostenloses Testpaket und teste unsere Windeln und Feuchttücher. Du bezahlst nur den Versand.
Das ist jetzt wichtig
Sport ist weiterhin erlaubt und tut Dir und Deinem Baby gut. Spätestens ab der 20. Schwangerschaftswoche solltest Du jedoch vermeiden, Deine geraden Bauchmuskeln zu trainieren, um eine Rektusdiastase zu vermeiden. Deine geraden Bauchmuskeln verschieben sich nach und nach zur Seite, um Platz für den wachsenden Babybauch zu schaffen. Ein Training der Bauchmuskeln würde diese Entwicklung verstärken, sodass sich der Spalt unter Umständen nach der Geburt nicht wieder komplett schließt.
Du bemerkst, dass Du vermehrt erschöpft und müde bist? Grund dafür könnte ein
Eisenmangel sein, unter dem jetzt viele Schwangere leiden. Wende Dich am besten an Deine Hebamme oder an Deine Ärztin/Deinen Arzt.
Wenn Dein Bauch schon stark gewachsen ist und Dir Rückenschmerzen bereitet, kann ein Bauchgurt Abhilfe schaffen. Das verstärkte Material unterstützt Deinen Bauch und unteren Rücken. Einen solchen Bauchgurt erhältst Du zum Beispiel im Sanitätshaus oder im Babyfachhandel.
Tipp von LILLYDOO Hebamme Sissi
In der 20. Schwangerschaftswoche wird Dein Kind beweglicher. Deshalb kann es gut sein, dass Du in dieser Woche das erste Mal seine Bewegungen spürst. Da durch sein Strampeln das Fruchtwasser in Schwingung versetzt wird, fühlen sich die ersten Bewegungen wie ein Blubbern im Bauch an – und werden von so manch einer Schwangeren sogar mit Blähungen verwechselt. Vielleicht hast Du die ersten Bewegungen Deines Babys also schon gespürt?
Das Nervensystem des Kindes entwickelt sich und es entstehen minütlich 200.000 Gehirnzellen. Das Kind reagiert nun auf Geräusche von außen und kann über das Fruchtwasser schmecken, was die Mutter zu sich nimmt. Das schützende Lanugo-Haar
und die Käseschmiere sind in der 20. Schwangerschaftswoche vollständig entwickelt. Das Baby reagiert ab dieser Woche auf Lichteinfall von außen.
Die Anmeldung zur Geburt im Krankenhaus erfolgt in der Regel zwischen der 32. und
36. Schwangerschaftswoche. Es lohnt sich jedoch, bereits so früh wie möglich mit der Suche nach dem richtigen Geburtsort zu beginnen. In Deutschland gibt es bei komplikationslosen Schwangerschaften neben dem Krankenhaus auch die Möglichkeit, im Geburtshaus oder mit der Betreuung einer Hebamme zuhause zu entbinden.
Viele werdende Mütter spüren in der 20. Schwangerschaftswoche schon die Bewegungen ihres Babys wie ein leichtes Blubbern oder Flattern im Bauch. Besonders Frauen, die bereits eine oder mehrere Schwangerschaften hinter sich haben, fühlen schon früh Kindsbewegungen. Es kann aber auch gut sein, dass die Schwangere noch keine Bewegungen spürt, etwa weil das Kind hinter der Plazenta liegt. Schon bald wird der Raum in der Gebärmutter aber enger, sodass die Bewegungen des Babys immer deutlicher spürbar werden.
Die 20. Schwangerschaftswoche liegt am Ende des 5. Schwangerschaftsmonats.
Mit unserem Schwangerschaftskalender wollen wir Dich durch diese aufregende Zeit begleiten und Dir relevante Informationen liefern, die auch im Austausch mit unseren
LILLYDOO Expertinnen/Experten entstehen. Dennoch können die hier aufgeführten
Ratschläge nie die persönliche Beratung durch Deine Ärztin/Deinen Arzt oder Deine Hebamme ersetzen. Wende Dich bei Fragen und für eine professionelle Betreuung deshalb immer an Dein medizinisches Fachpersonal.