Junge Frau fasst sich an den Bauch.

Die ersten Anzeichen einer Schwangerschaft

Schwangerschaftsanzeichen, die Dir verraten, dass Du ein Baby erwartest

Ausbleiben der Periode, Übelkeit oder Stimmungsschwankungen – das sind nur einige der typischen Symptome, die sofort die Frage aufkommen lassen: Bin ich schwanger? Doch es ist gar nicht immer so einfach, die Signale des Körpers richtig zu deuten. In diesem Artikel findest Du deshalb nicht nur eine Übersicht der typischen frühen Schwangerschaftssymptome, sondern erfährst außerdem, welche Anzeichen sicher dafür sprechen, dass Du ein Baby erwartest.

Ab wann kann ich die ersten Schwangerschaftsanzeichen wahrnehmen?

Um zu wissen, ab wann Du mit den ersten Schwangerschaftsanzeichen rechnen kannst, ist es zunächst hilfreich zu verstehen, wie genau eine Schwangerschaft überhaupt berechnet wird: Deine Schwangerschaft beginnt mit der Befruchtung der Eizelle. Ab diesem Zeitpunkt dauert es circa 266 oder 267 Tage beziehungsweise 38 Wochen, bis Dein Kind zur Welt kommt. Der genaue Tag der Befruchtung ist allerdings häufig gar nicht so einfach zu bestimmen – aus diesem Grund wird der Beginn einer Schwangerschaft auch mit dem ersten Tag der letzten Periode gleichgesetzt. Der errechnete Geburtstermin wird dementsprechend 280 bis 282 Tage oder 40 Wochen darauf festgelegt. Die ersten zwei Wochen vor der Befruchtung werden rückwirkend als 1. und 2. Schwangerschaftswoche bestimmt, auch wenn Du in dieser Zeit noch gar nicht schwanger bist. Was genau in diesen beiden Wochen passiert, erfährst Du
im Artikel „1. bis 2. Schwangerschaftswoche.“

Erst in der 3. Schwangerschaftswoche bist Du also „offiziell“ schwanger: Die Eizelle wird befruchtet und nistet sich einige Tage darauf in der Gebärmutter ein. Doch bekommst Du davon auch etwas mit? Das ist durchaus möglich! Einige Frauen spüren bei der Einnistung gegen Ende der 3. oder in der 4. Schwangerschaftswoche ein leichtes Ziehen im Bauch, vergleichbar mit Periodenschmerzen. Das ist tatsächlich das allererste mögliche Anzeichen auf eine Schwangerschaft. Möglicherweise bekommst Du zu dieser Zeit auch eine leichte, hellrote Blutung, die sogenannte Einnistungs- oder Nidationsblutung. Dazu kommt es manchmal, wenn bei der Einnistung der Eizelle in die Gebärmutterschleimhaut feine Blutgefäße verletzt werden – gefährlich ist die Blutung aber nicht.

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Welche Schwangerschaftsanzeichen gibt es?

Sobald sich die befruchtete Eizelle in die Gebärmutter
einnistet, setzt die Produktion verschiedener Schwangerschaftshormone ein. Dadurch werden in Deinem Körper zahlreiche Veränderungen angestoßen – einige davon
kannst Du ganz bewusst wahrnehmen, andere sind nicht unbedingt spürbar.

Wusstest Du, dass man zwischen unsicheren, wahrscheinlichen und sicheren Schwangerschaftsanzeichen unterscheidet? Grund dafür ist, dass viele Symptome, die als Schwangerschaftsanzeichen wahrgenommen werden, auch andere Ursachen haben können – besonders ganz zu Beginn einer Schwangerschaft. Erst wenn die Anzeichen keinen Zweifel daran lassen, dass Du ein Baby erwartest, spricht man von sicheren Schwangerschaftsanzeichen.

Unsichere Schwangerschaftsanzeichen

Unsichere oder diffuse Schwangerschaftsanzeichen treten bereits sehr früh in der Schwangerschaft auf und ähneln den typischen Symptomen der zweiten Zyklushälfte. Sie können, müssen aber nicht auftreten, wenn Du schwanger bist.

Das wohl typischste Symptom der Frühschwangerschaft erleben etwa 80% aller Frauen. Die Übelkeit beginnt mit der Hormonumstellung meist mit der sechsten oder siebten Schwangerschaftswoche und endet in den meisten Fällen nach 12 Wochen.

Die Gebärmutter wird nicht nur stärker durchblutet, sie muss sich zu Beginn der Schwangerschaft auch erst richtig im Unterleib einstellen. Das kann ein leichtes Ziehen im Unterleib auslösen, ähnlich den Schmerzen, wenn sich die Periode ankündigt.

Etwa 70 bis 80% aller Schwangeren bemerken schon früh, etwa eine Woche nach Ausbleiben der Periode, unangenehme Spannungsgefühle in der Brust.

Wie der Rest des Körpers wird auch die Vagina während der Schwangerschaft stärker durchblutet und bildet mehr Feuchtigkeit, was etwa ab der vierten Schwangerschaftswoche einen verstärkten weißen oder milchigen Ausfluss zur Folge haben kann.

Vielen Schwangeren macht bleierne Müdigkeit schon sehr früh, etwa ab der vierten Schwangerschaftswoche, zu schaffen. Die Erschöpfung ist ein Nebeneffekt des Hormons Progesteron, das dafür sorgt, dass sich die befruchtete Eizelle gut in die Gebärmutter einnistet.

In der sechsten Schwangerschaftswoche ist die Hormonumstellung in vollem Gange. Kein Wunder, dass nun bei vielen Schwangeren Stimmungsschwankungen auftreten.

Für den Aufbau der Plazenta wird schon in der frühen Schwangerschaft eine erhöhte Menge Blut durch den Körper gepumpt, an die sich dieser erst gewöhnen muss. Der Blutdruck kann absinken, Schwindel und Kreislaufprobleme die Folge sein.

Woher der Heißhunger genau kommt, ist nicht endgültig geklärt. Trotzdem gehört der Appetit auf bestimmte und gerne auch mal ungewöhnliche Lebensmittel (hallo, saure Gurken) für viele zu den typischen Schwangerschaftsanzeichen.

Nicht nur Heißhunger, auch Ekel vor bestimmten Lebensmitteln erleben viele Schwangere. Als Hintergrund wird vermutet, dass der Körper Substanzen, die ihrem Ungeborenen schaden könnten, automatisch als abstoßend signalisiert.

Die Empfindlichkeit gegenüber bestimmten Gerüchen, zum Beispiel Zigarettenrauch, lässt sich ähnlich erklären wie der Ekel vor Lebensmitteln. Aber auch Düfte, die sonst positiv wahrgenommen werden, empfinden einige Frauen in der Schwangerschaft als unerträglich.

Durch die vermehrte Blutmenge kann die Haut rosig werden, erste Hormonveränderungen können aber auch für Unreinheiten sorgen.

Sieben bis maximal 12 Tage nach der Befruchtung bemerken einige Schwangere eine leichte Schmierblutung oder wenige Tropfen Blut, die Einnistungsblutung. Wenn Du nicht mit einer Schwangerschaft rechnest, ist die harmlose Blutung leicht mit einer schwachen Periode zu verwechseln.

Das Hormon Progesteron entspannt die Muskulatur im ganzen Körper und sorgt damit unter anderem für eine verlangsamte Verdauung. Blähungen und Völlegefühl können die Folge sein.

Auch hier ist Progesteron der Auslöser, der dafür sorgt, dass sich die Blasenmuskulatur entspannt.



Wahrscheinliche Schwangerschaftsanzeichen

Wahrscheinliche Schwangerschaftsanzeichen treten sicher auf, wenn Du schwanger bist, sind aber andersherum kein zweifelsfreies Anzeichen für eine Schwangerschaft.

Wenn Deine Periode auch mehrere Tage nach dem erwarteten Zeitpunkt nicht einsetzt, ist das ein wahrscheinlicher Hinweis darauf, dass Du schwanger bist. Wahrscheinlich und nicht sicher deshalb, da das Einsetzen der Periode gerade bei einem unregelmäßigen Zyklus immer mal wieder variieren kann und neben einer Schwangerschaft auch andere Gründe dafür sorgen können, dass sie sich verspätet. Zu den Auslösern können etwa Stress, die Änderung des Biorhythmus (beispielsweise durch Zeitumstellung bei einer Reise), Erkrankung, Hormonumstellung (zum Beispiel nach Absetzen der Pille oder Beginn der Menopause) oder eine starke Veränderung des Körpergewichts zählen.

Bei einem Schwangerschaftstest wird der Wert des Hormons hCG im Körper gemessen, der besonders in den ersten Monaten der Schwangerschaft stark ansteigt. Verlässlich nachweisen lässt sich eine Schwangerschaft durch einen Bluttest ab der 4. oder einen Urintest ab der 5. Schwangerschaftswoche, wenn der hCG Wert eine bestimmte Schwelle überschritten hat, die über den Test nachweisbar ist. Trotzdem gilt ein positiver Test offiziell nur als wahrscheinliches Schwangerschaftsanzeichen. Der Grund: Ein positiver Test garantiert nicht automatisch, dass die Schwangerschaft auch intakt ist. Hinzu kommt, dass ein Schwangerschaftstest ein falsch negatives Ergebnis anzeigen kann, wenn er zu früh durchgeführt wird und der hCG Wert noch nicht hoch genug ist.

Bleibt die Körpertemperatur nach dem Ausbleiben der Periode mindestens 18 Tage 0,2 bis 0,6 Grad Celsius höher als vor dem Eisprung, deutet dies mit hoher Wahrscheinlichkeit auf eine Schwangerschaft hin. Das fällt besonders Frauen auf, die ihre Temperatur regelmäßig messen, um ihre fruchtbaren Tage zu bestimmen oder auch zu verhüten.

Diese Veränderung tritt schon sehr früh in der Schwangerschaft auf und wird hormonell ausgelöst. Hintergrund ist, dass das Baby nach der Geburt den Weg zur Brust besser findet. Es kann auch passieren, dass Du schon früh in der Schwangerschaft Hautverfärbungen an anderer Stelle bemerkst, da die Bildung des Pigments Melanin während der Schwangerschaft im gesamten Körper angeregt wird.

Dieses wahrscheinliche Anzeichen auf eine Schwangerschaft kann Deine Frauenärztin/Dein Frauenarzt bei der gynäkologischen Untersuchung feststellen.

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Sichere Schwangerschaftsanzeichen

Als sichere Schwangerschaftsanzeichen zählen solche, die vom sich entwickelnden Embryo ausgehen. Die meisten von ihnen sind von Deiner Frauenärztin/Deinem Frauenarzt feststellbar.

Wenn ab der fünften Schwangerschaftswoche auf dem Ultraschallbild eine intakte Fruchtblase mit Embryo sichtbar ist, bist Du mit Sicherheit schwanger. Das wird Deine Frauenärztin/Dein Frauenarzt bei der allerersten Untersuchung kontrollieren.

Ab der siebten Schwangerschaftswoche ist dann auch das schlagende Herz des Embryos per Ultraschall nachweisbar. Dann gibt es keinen Zweifel mehr: Du bist schwanger!

Die Bewegungen des Babys können einige Frauen bereits ab der 18. Schwangerschaftswoche spüre. Auch wenn die meisten Schwangeren zu diesem Zeitpunkt bereits wissen, dass sie ein Baby erwarten, ist dies nochmal eine ganz besonders schöne Bestätigung.

Etwa zur gleichen Zeit wie die ersten Bewegungen sind auch die Herztöne Deines Kindes zum ersten Mal über den Doppler hörbar.

Wann, wie intensiv und welche Schwangerschaftssymptome
Du spürst, ist ganz individuell, einerseits abhängig von Höhe des hCG-Werts und Deiner eigenen körperlichen Wahrnehmung. Wenn Du die Schwangerschaft bewusst geplant hast oder schon eine Weile herbeisehnst, kann es sein, dass Du aufmerksam
in Dich hineinhorchst. Wenn Du mit einem Baby gerade so gar nicht rechnest, bemerkst Du erste Anzeichen vielleicht gar nicht oder führst sie auf andere Ursachen zurück. Wenn Du vermutest, dass Du schwanger bist, gibt Dir ein Schwangerschaftstest circa drei Wochen nach Ausbleiben Deiner Periode ersten Aufschluss darüber, ob Du ein Baby erwartest. Wenn der Test positiv ist, gibt
eine Untersuchung bei Deiner Frauenärztin/Deinem Frauenarzt sicher Aufschluss darüber, ob Du ein Baby erwartest.

Häufig gestellte Fragen

Zu den ersten, unsicheren Schwangerschaftanzeichen gehören:

  • Übelkeit und Erbrechen

  • Ziehen im Unterleib

  • Ziehen der Brüste und Berührungsempfindlichkeit

  • Verstärkter Ausfluss

  • Müdigkeit und Erschöpfung

  • Stimmungsschwankungen

  • Kreislaufprobleme

  • Heißhunger

  • Ekel vor bestimmten Lebensmitteln

  • Geruchsempfindlichkeit

  • Hautveränderungen

  • Leichte Blutung

  • Blähungen oder Völlegefühl

  • Vermehrter Harndrang

Wahrscheinliche Schwangerschaftsanzeichen sind:

  • Ausbleiben der Periode

  • Positiver Schwangerschaftstest

  • Veränderung der Körpertemperatur

  • Brustwarzen werden dunkler und größer

  • Weicher Gebärmutterhals

Eine Schwangerschaft bestätigen sicher:

  • Nachweis per Ultraschall

  • Herzaktion beim Embryo

  • Spürbare Kindsbewegungen

  • Hörbare Herztöne

Eine Schwangerschaft gilt als sicher, wenn nachweisbar
ist, dass der Embryo sich termingerecht entwickelt. Das ist zum Beispiel über folgende Schwangerschaftsanzeichen nachweisbar:

  • Nachweis per Ultraschall (ab der fünften SSW)

  • Herzaktion beim Embryo (ab der siebten SSW)

  • Spürbare Kindsbewegungen (etwa ab der 18. SSW)

  • Hörbare Herztöne (ab der 18. SSW)

Ab der fünften Schwangerschaftswoche, wenn sich die
Keimblase gebildet hat, ist eine Schwangerschaft auf dem Ultraschall zu erkennen.







Bei einem Schwangerschaftstest wird der Wert des Hormons hCG im Körper gemessen, der besonders in den ersten Monaten der Schwangerschaft stark ansteigt. Verlässlich nachweisen lässt sich eine Schwangerschaft durch einen Bluttest ab der 4. oder einen Urintest ab der 5. Schwangerschaftswoche, wenn der hCG Wert eine bestimmte Schwelle überschritten hat, die über den Test nachweisbar ist.

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