Mit Deinem Baby und Kleinkind erlebst Du laufend aufregende Momente, die Du gerne festhalten und bewahren möchtest. Dafür brauchst Du nicht unbedingt eine sperrige Profi-Kamera, auch die Kamerafunktionen der meisten Smartphones können sich durchaus sehen lassen. Außerdem praktisch: Das Smartphone ist meist schnell gezückt und daher perfekt geeignet, spontane Augenblicke mit Deinem kleinen Entdecker einzufangen. Unser LILLYDOO Fotograf Sven gibt in diesem Artikel seine besten Tipps für das Fotografieren von Kindern und verrät, worauf Du beim Fotografieren mit dem Smartphone achten solltest und wie das Babyshooting gelingt.
1. Fotografiere bei gutem Licht
Der wichtigste Tipp für gelungene Fotos: ausreichend Licht. Fotografiere Deinen kleinen Entdecker daher am besten tagsüber und in Richtung des Lichteinfalls, also so, dass sich die Lichtquelle hinter der Kamera befindet. Zu wenig Licht hingegen lässt Bilder schnell unscharf wirken. In Bezug auf die Lichtverhältnisse empfiehlt unser LILLYDOO Fotograf Sven:
Natürliches Licht wirkt immer weicher und in der Farbgebung angenehmer. Verzichte bei guten Lichtverhältnissen daher ruhig auf das eingebaute Blitzlicht Deines Handys.
Achte auf diffuses Licht: Wenn Du mit Deinem Kleinkind draußen bist, ist ein leicht bewölkter Himmel die beste Voraussetzung für ein tolles Portrait. Hartes Sonnenlicht wirft nämlich unangenehme Schatten im Gesicht. Wenn keine Wolken am Himmel sind, ist ein schattiges Plätzchen der perfekte Ort für ein schönes Bild.
2. Nimm kleine technische Einstellungen vor
Das Praktische am Fotografieren mit Smartphone: Die Benutzeroberfläche ist einfach zu bedienen und für ein schönes Fotoergebnis sind keine komplizierten Einstellungen notwendig. Sven nutzt vor allem drei Einstellungen für gute Bilder:
HDR steht für High Dynamic Range und bedeutet einfach, dass bei schwierigen Lichtverhältnissen (zum Beispiel bei Gegenlicht) drei Bilder mit unterschiedlicher Belichtung erstellt und anschließend kombiniert werden. Dadurch wird eine Überbelichtung reduziert und zu große Kontraste verhindert. Bei Gegenlicht ist diese Einstellung auf alle Fälle hilfreich.
Neuere Handys bieten den Live-Bild Modus an. Gerade bei aktiven Babys und Kleinkindern, die selten stillhalten, ist diese Einstellung Gold wert: Der Live-Bild Modus erstellt nämlich einen kurzen Film, den Du in Deiner Galerie „Fotos“ super bearbeiten kannst. Dort kannst Du aus dem erstellten Film einzelne Bilder rausziehen, bearbeiten und als einzelnes Bild abspeichern.
Achte auf Fokus und Belichtung: Die meisten Smartphone-Kameras stellen automatisch die Mitte des Fotos scharf. Wenn sich Dein kleiner Entdecker an einer anderen Stelle im Bild befindet und Du ihn fokussieren möchtest, tippst Du einfach auf die entsprechende Stelle auf dem Bildschirm. Damit fokussierst Du übrigens nicht nur, sondern kannst in der Regel auch durch längeres Drücken auf den Bildschirm die Belichtung ändern.
3. Sei flexibel bei dem Motiv
Wahrscheinlich kennst Du auch die professionellen Babyfotos auf denen das Neugeborene in einem kleinen Weidenkörbchen sitzt oder in einem Blumenmeer liegt – viele Eltern finden diese Aufnahmen schön, aber sind wir ehrlich: Mit der Realität haben sie recht wenig zu tun. :) Gerne darfst Du Dich bei einem Babyshooting von dem Gedanken der Perfektion verabschieden und stattdessen Flexibilität und Geduld für das perfekte Foto als Motto nehmen.
Probiere Dich in Motiven aus, die das wahre Leben widerspiegeln: Beim Krabbeln und Spielen, mit Besuch von der Familie oder die ersten chaotischen Fütterungsversuche mit Babybrei. Besonders intime Augenblicke ergeben oft wunderschöne und natürliche Fotos. Vielleicht bekommst Du eine Aufnahme, wenn Dein Partner/Deine Partnerin verträumt mit eurem kleinen Entdecker im Bett kuschelt und mit keinem Foto rechnet – ungezwungene Fotos sind oft die schönsten.
Und wenn plötzlich Tränen fließen? Beim Babyshooting keine Seltenheit, aber kein Problem. Dein Kind muss schließlich nicht auf jedem Bild lächeln, sondern es ist eine Chance, all die Emotionen Deines kleinen Entdeckers einzufangen. Schenke der Mimik als Motiv besondere Aufmerksamkeit. Nach ein paar Tagen hast Du vielleicht schon eine ganze Fotoreihe, die die Vielzahl der Gefühlsausdrücke wunderbar einfängt: Von einem Lächeln bis hin zu Weinen, Gähnen und Stirnrunzeln. Dabei solltest Du es natürlich nicht überstrapazieren – hat Dein Baby oder Kleinkind keine Lust mehr und möchte lieber spielen, essen oder schlafen, solltest Du das akzeptieren und mit dem Shooting in ein paar Stunden oder am nächsten Tag weitermachen.
Nicht nur die Mimik stellt ein wunderschönes Detail dar, sondern gerade bei Babys sind auch die winzigen Füße, Hände oder der Kopf ein niedliches Motiv. Da für eine solche Detailaufnahme Dein Baby stillhalten muss, ist es perfekt, wenn es gerade schläft. Eine weitere Idee für Detailaufnahmen ist das Spiel mit Proportionen. Halte dafür eine Hand oder einen Fuß gegen die Deines Babys, um zu zeigen, wie winzig die Körperteile sind. Eine kleine Erinnerung: Vergiss nicht, dass Smartphone auf stumm zu stellen, um Dein Baby nicht mit dem Geräusch des Auslösers zu wecken. Auch auf den Blitz solltest Du besser verzichten - er ist zwar nicht gefährlich für die Augen Deines Babys, aber das grelle Aufleuchten kann erschrecken oder verunsichernd wirken.
4. Wähle die richtige Perspektive
Perspektiven bieten Dir die Möglichkeit, Deine Bilder spannend und dynamisch zu gestalten. Perspektive und Ausschnitt bestimmen letztendlich die Geschichte des Bildes. Überlege Dir daher am besten schon vor dem Fotografieren, aus welchem Blickwinkel und in welcher Umgebung Du Deinen kleinen Entdecker festhalten möchtest.
Dein Kind muss nicht immer zwangsläufig in die Kamera schauen. Beim Spielen, Lachen oder Entdecken bieten sich besonders dokumentarische Aufnahmen an, bei denen Du eine beobachtende Perspektive einnimmst. Nimm Dein Baby oder Kleinkind dabei am besten auf Augenhöhe aus leichter Distanz oder sogar aus einer leicht verdeckten Position auf. So wird Dein kleiner Entdecker nicht vom Fotografieren abgelenkt.
Zoomen ist leider bei vielen Smartphones keine perfekte Lösung, um den optimalen Bildausschnitt zu wählen, da darunter meist vor allem die Qualität des Bildes leidet. Den perfekten Bildausschnitt wählst Du daher besser, indem Du Deine eigene Position änderst.
Bildtiefe verleiht Deinen Fotos Spannung. Je weiter Dein Baby oder Kleinkind dabei vom Fotohintergrund entfernt ist, desto mehr Tiefenunschärfe hat das Bild. Der Kontrast zwischen Deinem kleinen Entdecker im Bildfokus und der Unschärfe des Hintergrundes lässt das Bild automatisch lebendiger erscheinen als ein „flaches“ Bild mit wenig Abstand zum Hintergrund.
5. Verwende schöne und vertraute Gegenstände für den Bildaufbau
Leere Bilder wirken oft emotionslos und etwas kühl. Sven empfiehlt deshalb, den Bildaufbau mit einigen Utensilien aufzulockern:
Das Lieblingsspielzeug in der Hand Deines Kindes, das lebendige Kinderzimmer anstelle der weißen Wand als Fotokulisse oder die Blätter einer Pflanze, die unscharf in den Vordergrund ragen: Solche und andere Utensilien lassen Deine Fotos direkt lebendiger wirken. Dazu ist kein großer Aufwand notwendig. Wetten, dass Du in Deinem Alltag viele Gegenstände entdeckst, die das Potential zum Foto-Accessoire haben?
Für Babyfotos dürfen die richtigen Accessoires natürlich auch nicht fehlen. Mit seinem Lieblingsspielzeug oder Kuscheltier ist Dein kleiner Entdecker wahrscheinlicher entspannter und Du kannst gleichzeitig diese bedeutsamen Gegenstände auf einem Foto festhalten – wer erinnert sich nicht gerne an seinen Lieblingsteddy aus Kindertagen? :) Auch ein Stillkissen ist ein nützliches Hilfsmittel, wenn Du Dein Baby liegend fotografieren möchtest. Zum einen kennt Dein kleiner Entdecker das Gefühl und die Situation fühlt sich für ihn nicht unnatürlich an, zum anderen bringt es ein bisschen Dimension in das Bild, da Dein Baby nicht flach auf dem Boden liegt.
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Du kennst Dein Kind am besten und weißt, wie seine Gewohnheiten sind. Je nachdem, welches Motiv Du Dir wünschst, kannst Du so das Shooting planen. Ist Dein kleiner Entdecker beispielsweise nach dem Stillen/Füttern am Nachmittag immer besonders müde, ist das der perfekte Augenblick für einen schlafenden Schnappschuss. Du willst das unvergleichliche Lächeln Deines Babys oder Kleinkindes einfangen? Perfekt, wenn es gerade ausgeschlafen auf der Krabbeldecke die Welt erkundet oder draußen tobt.
7. Wähle Momentaufnahmen anstelle des perfekten Portrait
Gerade mit einem aktiven Kleinkind kann es sich schwierig gestalten, das „perfekte“ Foto ganz nach Deinen Vorstellungen aufzunehmen. Dein kleiner Entdecker hat sicherlich seinen eigenen Kopf. :) Svens wichtigster Tipps zum Schluss lautet daher:
Ein ruhiges Porträt in einer bestimmten Pose ist mit Kleinkindern schwer umzusetzen und gestellte Bilder spiegeln nicht unbedingt den Charakter Deines Kindes wider. Versuche stattdessen einfach mal öfter, in entspannten und gelassenen Situationen den Moment mit der Kamera einzufangen. Auf Papas Schultern, beim Plantschen im Garten oder beim Buddeln im Sandkasten: An diese Alltagssituationen wirst Du Dich sicher noch in vielen Jahren gerne zurückerinnern. Umso schöner, wenn Du ein tolles Foto von diesem „perfekten“ Augenblicken hast!
Um die schönen Fotos auch ideal in Szene zu setzen, haben wir hier ein Meilensteinkarten-Set für Dich. Damit kannst Du viele unvergessliche Momente, wie das erste Lächeln, das erste Bad und die ersten Schritte, festhalten: Einfach herunterladen, ausdrucken, Foto machen und freuen! :)
Wir hoffen, dass Dir die Tipps unseres LILLYDOO Fotografen helfen, die schönsten Augenblicke mit Deinem kleinen Entdecker auch mit der Kamera festzuhalten. Und wenn ein Foto doch mal nicht gleich auf Anhieb gelingt: Einfach mehrfach auf die Kamera drücken. Je mehr Bilder Du machst, desto höher die Wahrscheinlichkeit, dass eine schöne Aufnahme dabei ist. :) Wir wünschen Dir viel Spaß beim Ausprobieren!