Viele Eltern können es kaum erwarten, mit dem Einrichten des Babyzimmers loszulegen. Spätestens mit dem Aufbau des Babybetts und der Ausstattung der Wickelkommode wird die baldige Ankunft des kleinen Mitbewohners noch realer und die Vorfreude steigt. Die große Auswahl an Kinderzimmermöbeln und Einrichtungsgegenständen kann jedoch ganz schön überfordernd sein. In diesem Artikel erhältst Du nicht nur Tipps für die Wahl des besten Zimmers und den optimalen Zeitpunkt, mit der Einrichtung zu beginnen, sondern erfährst auch welche Dinge Du wirklich von Anfang an benötigst und welche Sicherheitsvorkehrungen Du treffen kannst, damit das Babyzimmer für Deinen kleinen Entdecker nicht nur wunderschön anzusehen, sondern auch sicher ist.
Welches Zimmer Deiner Wohnung eignet sich als Kinderzimmer?
Natürlich brauchst Du Dir diese Frage nur zu stellen, falls überhaupt mehrere Räume in Deiner Wohnung zur Auswahl stehen. Idealerweise entscheidest Du Dich für den Raum, der am nächsten bei Deinem eigenen Schlafzimmer liegt. So bekommst Du zur Not auch ohne Babyfon mit, wenn Dein Baby schreit, und gelangst selbst in schlaftrunkenem Zustand schnell zu ihm. Im Optimalfall lässt sich das Babyzimmer nicht nur vom Schlafzimmer, sondern auch von allen anderen Räumen Deiner Wohnung gut erreichen. Auf diese Weise hast Du Deinen kleinen Entdecker immer in Deiner Nähe, egal ob Du Dich gerade in der Küche oder im Wohnzimmer befindest.
In den ersten Wochen wird Dein Neugeborenes 16 bis 18 Stunden am Tag schlafen. Damit es dabei nicht durch Straßenlärm gestört wird, sollte sein Zimmer wenn möglich nicht an einer lauten oder vielbefahrenen Straße liegen. Ein Fenster sorgt nicht nur für ausreichend Frischluftzufuhr, das Tageslicht hilft Deinem Baby zudem, sich ab dem 4. Lebensmonat langsam auf einen festen Tag-Nacht-Rhythmus einzustellen.
Wann ist der beste Zeitpunkt, das Kinderzimmer einzurichten?
Wann Du damit beginnst, das Zimmer Deines kleinen Neuankömmlings wohnlich zu machen, bleibt ganz Dir überlassen. Der passende Zeitpunkt ist natürlich auch davon abhängig, wie wichtig Dir die Einrichtung des Babyzimmers ist. Möchtest Du Deinem Baby von Anfang an ein stilvolles Zuhause bieten, fange im Zweifel lieber etwas früher an, damit Du kurz vor der Geburt nicht in Stress gerätst.
Für viele Eltern hat sich der Zeitraum um die 22. Schwangerschaftswoche bewährt, um sich zum ersten Mal dem Kinderzimmer zu widmen. Zu diesem Zeitpunkt sind werdende Mamas im Normalfall noch nicht durch die Schwangerschaft eingeschränkt, sodass längere Einkaufsbummel und das Erledigen kleinerer handwerklicher Aufgaben problemlos möglich sind. Darüber hinaus bleibt so ausreichend Zeit, ohne Eile die passenden Möbelstücke auszusuchen und Preise in Ruhe zu vergleichen. Auch langen Lieferzeiten kannst Du dann ganz gelassen entgegentreten. Natürlich ist es auch völlig in Ordnung, wenn Dein Baby am Anfang noch kein eigenes Zimmer hat. Da die Schlafgeräusche der Eltern die Atmung von Säuglingen anregen, ist für die erste Zeit ein eigenes Babybett im Elternschlafzimmer sowieso die beste Lösung. Daher kannst Du Dir mit dem Kinderzimmer auch Zeit lassen, bis Dein Baby etwas älter ist.
Welche Möbel braucht das Babyzimmer?
In den ersten Monaten werden Dein Baby und Du nur einige wenige Dinge im Kinderzimmer benötigen. Wenn Du jedoch von Anfang an vorausschauend denkst und zum Beispiel in flexibel erweiterbare Möbel investierst, kannst Du Dir später Aufwand und zusätzliche Ausgaben ersparen. Solche mitwachsenden Möbel passen sich der Entwicklung Deines kleinen Entdeckers an. Wickelkommoden mit abnehmbarem Wickelaufsatz kannst Du etwa nach der Windelzeit als ganz normale Kommode weiternutzen. Das ist nicht nur praktisch, sondern noch dazu ressourcenschonend.
Du solltest darauf achten, dass die Möbel für Dein Baby aus naturbelassenem Holz gearbeitet sind. Kleine Entdecker erkunden vieles mit ihrem Mund und wahrscheinlich wird Dein Baby auch seine Möbel neugierig erforschen. Ein Grund mehr, warum diese frei von Giftstoffen und Lösungsmitteln sein sollten. Am besten lüftest Du darüber hinaus neue Möbel für einige Wochen aus, bevor Dein Baby auf die Welt kommt.
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Folgende Dinge sind für jedes Babyzimmer sinnvolle Anschaffungen:
Der Wickeltisch ist das zentrale Möbel im Kinderzimmer. Hier wirst Du künftig viel Zeit mit Deinem Baby verbringen. In unserem Artikel „8 Tipps zum Kauf und Einrichten der Wickelkommode“ haben wir zusammengefasst, was Du beim Kauf alles beachten solltest. Die meisten Wickeltische und -kommoden bieten zugleich Stauraum für Deinen Windelvorrat, Wickelutensilien oder Babykleidung, sodass Du beim Wickeln alles in Deiner Nähe hast.
Damit die heimelige Atmosphäre im Babyzimmer nicht durch unangenehmen Geruch getrübt wird, solltest Du zum Entsorgen der vollen Windeln unbedingt einen fest verschließbaren Eimer besorgen. Es werden spezielle geruchsdichte Windeleimer angeboten, aber auch regelmäßiges Leeren eines einfachen Modells erfüllt seinen Zweck.
Gerade Neugeborene kühlen schnell aus. Mit einer Wärmelampe sorgst Du dafür, dass Dein Baby beim Wickeln nicht friert. Besonders praktisch sind Modelle, die sich nach einigen Minuten automatisch abschalten, damit Du daran nicht mehr denken musst.
Ob Du Dich zunächst für eine Wiege oder einen Stubenwagen entscheidest oder direkt ein Gitterbett kaufst, bleibt Dir überlassen. Praktisch sind auch hier verstellbare Modelle, die sich den verschiedenen Entwicklungsstufen Deines kleinen Entdeckers flexibel anpassen.
Der Vorteil liegt auf der Hand: Mit einem Babyfon bekommst Du alle Geräusche Deines Lieblings mit, auch wenn Du gerade in einem anderen Raum bist.
Regale, Schränke oder eine Kommode bieten Stauraum für Spielzeug, Bücher und alle weiteren Schätze, die Dein kleiner Entdecker bald ansammeln wird. Sorge besonders in der Nähe des Wickeltischs für ausreichend Verstaumöglichkeiten, damit Du beim Wickeln nicht lange nach den benötigten Utensilien suchen musst.
Ein gemütlicher Sessel oder Schaukelstuhl ist eine Investition für Dich selbst. Dort kannst Du Dein Baby ganz bequem stillen, mit ihm kuscheln oder einfach mal durchschnaufen und es beim Schlafen beobachten. Sitze den Sessel am besten vor dem Kauf probe, denn zu hohe Armlehnen können etwa beim Stillen schnell zu Schulterverspannungen führen. Wenn Dein kleiner Entdecker etwas älter ist, kannst Du den Sessel zur behaglichen Leseecke umfunktionieren, in der ihr gemeinsam Bilderbücher anschauen könnt.
Falls das Zimmer keine Rollläden hat, sorgen Verdunklungsrollos dafür, dass Dein müder Entdecker auch tagsüber gut schlafen kann.
Babys verfügen noch über keinen hauteigenen Sonnenschutz. Weil durch herkömmliches Fensterglas immer noch rund 60 Prozent der gefährlichen UVA-Strahlen gelangen, solltest Du die Haut Deines Kindes mithilfe von Vorhängen vor direkter Sonneneinstrahlung schützen.
Neben einer hellen Deckenlampe, kann auch ein Nachtlicht nützlich sein. Es nimmt nicht nur Deinem Baby die Angst vor der Dunkelheit, sondern weist auch schläfrigen Eltern den Weg zum Babybett. ;) Mit gemütlichen Lampen oder einer Lichterkette kannst Du zudem beim nächtlichen Stillen oder Wickeln für eine gemütliche Atmosphäre sorgen.
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Welche Sicherheitsvorkehrungen kannst Du treffen?
Auch wenn es Dir während der Schwangerschaft vielleicht noch in weiter Ferne erscheint – Dein Baby wird schon sehr bald anfangen, seine Umgebung zu erkunden. Jeder Gegenstand in Reichweite wird angefasst oder ausgiebig mit dem Mund erforscht. Das solltest Du von Anfang an bei der Planung berücksichtigen. Am besten versetzt Du Dich einmal in seine Perspektive. So kannst Du potenzielle Gefahren erkennen und von vorneherein vermeiden. Um Deinem kleinen Entdecker eine sichere Umgebung zu bieten, solltest Du folgende Dinge beachten:
Steckdosensicherungen anbringen: So beugst Du einem Stromschlag vor, da Dein Baby weder in die Steckdose hineingreifen noch dünne oder spitze Gegenstände hineinstecken kann.
Fenstersicherung montieren: Eine solche Sicherung verhindert, dass Dein Kind das Fenster selbstständig öffnen kann und in seinem Erkundungsdrang aus dem Fenster stürzt oder Gegenstände hinauswirft.
Klemmschutz für Schubladen und Schränke installieren: Je nach Variante verhindert ein solcher Klemmschutz nicht nur eingeklemmte Fingerchen, sondern zugleich, dass Dein kleiner Entdecker an Dinge gelangt, an die er nicht gelangen sollte.
Beim Babybett auf richtigen Sprossenabstand achten: Der Sprossenabstand sollte zwischen 4,5 und 6,5 cm betragen, damit sich Dein Baby weder zwischen zu engen Sprossen einklemmen noch seine Arme oder Beine zwischen zu weiten Sprossen hindurchrutschen können.
Richtige Matratze für das Babybett auswählen: Stimme die Matratzengröße auf das Babybett ab, da ein Spalt zwischen Matratze und Bettrahmen Verletzungsgefahr birgt. Außerdem sollte die Matratze ausreichend hart sein, sodass Dein Baby nicht tiefer als 3 cm einsinken kann. Wähle am besten eine atmungsaktive Matratze, um Schimmelbildung zu verhindern.
Möbel an der Wand befestigen: Schraube alle Möbel, die kippen könnten, an der Wand fest. Gerade Kommoden kippen schnell nach vorne, wenn Dein kleiner Entdecker sich an den Schubladen festhält oder darauf klettert.
Keine Regale über das Kinderbett hängen: Sollten Dinge von dort herunterfallen, könnten diese Dein Baby verletzen.
Auf Klettermöglichkeiten prüfen: Um zu vermeiden, dass Dein Kind stürzt, sollte es in seinem Zimmer keinerlei Möglichkeit haben, auf höhere Möbelstücke oder das Fensterbrett zu klettern. Daher achte auf Hocker und andere Gegenstände, die ihm als „Treppe“ dienen könnten.
Ecken und Kanten abpuffern: Die Möbel im Babyzimmer sollten keinerlei scharfe Ecken und Kanten aufweisen, an denen sich Dein Kind verletzen könnte. Falls sich doch noch eine scharfe Kante findet, kannst Du diese mit einem speziellen Kantenschutz abkleben.
Kabel verstauen: Wenn alle Kabel gut versteckt sind, kann Dein Baby weder darüber stolpern noch sich versehentlich einschnüren. Außerdem verhinderst Du, dass es Lampen oder Geräte am Kabel herunterzieht, die es beim Herunterfallen verletzen könnten.
Vorhänge ausreichend hoch hängen: Verzichte im Babyzimmer auf bodentiefe Vorhänge. Die Gardinen sollten auf einer Höhe enden, auf der Dein Baby sie nicht anfassen oder herunterreißen kann.
Auf schadstoffgeprüfte Textilien achten: Da Dein Baby mit vielen Textilien in intensivem Hautkontakt steht, solltest Du beim Kauf darauf achten, dass diese schadstoffgeprüft sind. Gerade wenn Dein kleiner Entdecker beginnt, alles in den Mund zu nehmen, wird es noch wichtiger, dass die Textilien keine giftigen Inhaltsstoffe enthalten. Auch ökologische Stoffe solltest Du aber in jedem Fall vor Gebrauch waschen, damit eventuelle Produktions- und Färberückstände entfernt werden.
Ungiftige Wandfarben verwenden: Wenn Du das Zimmer für Deinen Neuankömmling streichen solltest, greife auf ungiftige Wandfarben ohne Lösungsmittel und Formaldehyd zurück und lasse den Raum anschließend gut auslüften. Am besten erledigst Du das Streichen daher nicht erst kurz vor der Geburt.
Braucht das Babyzimmer Deko?
Auch wenn man angesichts der vielen hübschen Dinge, die für Baby- und Kinderzimmer angeboten werden, leicht in Versuchung gerät: Bei der Einrichtung solltest Du den Fokus in erster Linie auf die Praktikabilität setzen und erst im zweiten Schritt nach der Optik gehen. Auch die schönste Wickelauflage wird Dir auf Dauer keine Freude bereiten, wenn sie sich nicht ohne viel Aufwand reinigen lässt. Beim Einkaufen solltest Du daher unbedingt Fragen wie „Hält der Gegenstand auch intensiver Benutzung stand?“, „Ist das Möbelstück ausreichend stabil und bietet es genügend Stauraum?“ und „Wie kompliziert ist die Reinigung?“ in Deine Entscheidung miteinbeziehen.
Genau wie für unsere LILLYDOO Produkte gilt auch bei Babyzimmern das Motto „Weniger ist mehr“: Zu viele Reize können Deinen kleinen Entdecker überfordern und ihn unruhig machen. Halte Dich bei auffälligen Möbeln, Farben und Dekoartikeln daher zurück, sodass der Raum Deinem Baby auch optisch eine ruhige Atmosphäre vermittelt. Zu grelle Farbtöne machen Babys ebenfalls nervös. Greife bei der Wandgestaltung stattdessen auf helle und freundliche Farben zurück. Selbst weiße Wände müssen nicht langweilig sein! Sie lassen sich mit bunten Bildern ganz einfach aufpeppen. Der große Vorteil: Sollte sich Dein Geschmack ändern oder Dein Kind den Motiven entwachsen, kannst Du die Bilder leicht austauschen, ohne direkt streichen zu müssen.
In den ersten Monaten verbringt Dein Baby den Großteil der Zeit auf dem Rücken. Damit es trotzdem schon etwas zu entdecken hat, kann es eine schöne Idee sein, die Decke über dem Wickeltisch oder dem Babybett mit stilvollen Wandmalereien oder Wandtattoos zu dekorieren. Auf fluoreszierende Leuchtsterne oder ähnliches solltest Du dabei jedoch verzichten, da Dein Baby diese bei Herunterfallen verschlucken bzw. von größeren Sternen verletzt werden könnte.
Mit diesen Tipps ist das Babyzimmer für alle Abenteuer Deines kleinen Entdeckers gewappnet. Wenn Du dazu noch Deiner Kreativität beim Gestalten freien Lauf lässt, steht dem Einzug Deines kleinen Mitbewohners in sein neues Zuhause bald nichts mehr im Wege! Wir wünschen Dir ganz viel Spaß beim Einrichten!
Dafür gibt es keinen festen Zeitpunkt. Viele Frauen richten das Babyzimmer um die 22. Schwangerschaftswoche herum ein, da zu diesem Zeitpunkt in der Regel längere Einkaufsbummel und kleinerer handwerklicher Aufgaben noch problemlos möglich sind.
In den ersten Monaten braucht Dein Baby noch nicht viel und es reicht eine Grundausstattung. Sinnvolle Anschaffungen sind ein Wickeltisch plus Windeleimer, ein Babybett, Regale sowie Verdunklungsrollos und Vorhänge. Auch eine Wärmelampe, ein Babyfon sowie ein bequemer Sessel für Dich sind nützliche Gegenstände im Babyzimmer.