Sobald ihr nach der Geburt nach Hause kommt, seid Du und Deine Partnerin/Dein Partner das erste Mal allein mit eurem Baby. Womöglich kommt es Dir vor, als würdest Du nicht viel machen und Du fragst Dich, warum die Tage trotzdem wie im Flug vergehen – dabei tust Du so viel.
Nähe und Ankommen
In den ersten 24 Stunden wird Dein Baby viel schlafen, da es erschöpft von der Geburt ist. Du bist vermutlich ebenso müde - nimm den Begriff Wochenbett ruhig wörtlich und gönne Deinem Körper ebenfalls Ruhe. Da Dein Baby erst lernen muss, sich selbst zu beruhigen, schläft es vermutlich am besten auf oder an Dir oder Deiner Partnerin/Deinem Partner. Indem ihr ihm viel Körperkontakt und Geborgenheit schenkt, stärkt ihr in den ersten Tagen sein Urvertrauen.
Stillen oder Fläschchen geben
In der ersten Zeit will Dein Baby vermutlich alle paar Stunden trinken – besonders, wenn nach etwa drei Tagen das Kolostrum zur Übergangsmilch und dann zur reifen Muttermilch wird. Dein Neugeborenes braucht noch keinen festen Stillrhythmus und Du musst keine Angst haben, es durch häufiges Stillen zu verwöhnen. Auch, wenn es gerade zu Beginn kräftezehrend sein kann: Stille beziehungsweise füttere Dein Baby nach bedarf immer dann, wenn es danach verlangt. Wenn ihr euch fürs Fläschchen geben entschieden habt, kann Deine Parterin/Dein Partner dich unterstützen und so auch ein paar zusätzliche Bonding-Momente mit eurem Baby erleben.
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Pflege und Wickeln
Noch ist kein Meister im Wickeln und der Babypflege vom Himmel gefallen. Lass Dir also ruhig alle Handgriffe von Deiner Hebamme zeigen. In unserem Artikel “Richtig wickeln in 8 Schritten” findest du eine Schritt-für-Schritt-Anleitung fürs Wickeln, mit Video von LILLYDOO Hebamme Sissi. Sicher hast Du schon nach wenigen Tagen Deine Routine gefunden. Baden solltest Du Dein Neugeborenes frühestens, wenn die Nabelschnur nach fünf bis sechs Tagen abgefallen ist. In den ersten Tagen reicht es, Dein Baby mit einem weichen Waschlappen und lauwarmem Wasser zu waschen, auch eincremen ist noch nicht notwendig.
Besuch von Familie und Freunden
Natürlich wollen Deine Liebsten Dein Baby möglichst bald kennenlernen. Das Wichtigste bei der Besuchsplanung ist jedoch Dein Wohlbefinden und das Deines Kindes. Traue Dich ruhig, deutlich zu kommunizieren, wenn Du Besuch lieber auf einen späteren Zeitpunkt verschieben möchtest.
Unterstützung von außen
In den ersten zehn Tagen nach der Geburt kommt Deine Hebamme täglich vorbei, um nach euch zu schauen. Drei bis zehn Tage nach der Geburt bietet die U2-Untersuchung Gelegenheit, Deiner Ärztin/Deinem Arzt Fragen zu stellen. Auch im Alltag ist Unterstützung in den ersten Tagen unerlässlich, damit Dein Körper sich von der Geburt erholen kann. Überlasse also den Haushalt vorerst vollständig Deiner Partnerin/Deinem Partner oder organisiere Dir dafür eine Mütterpflegerin/einen Mütterpfleger. Scheue Dich auch nicht, Hilfe von Familie oder Freunden anzunehmen oder Dir anderweitig den Alltag zu erleichtern: So musst Du Dich zum Beispiel mit dem LILLYDOO Windel-Abo nicht um Windeleinkäufe kümmern und bist jederzeit mit allem ausgestattet.
Nachsichtig mit Dir sein
Auch emotional ist die erste Zeit nach der Geburt anstrengend, besonders wenn nach einigen Tagen der Baby Blues einsetzt. Hinzu kommt, dass es Dir vielleicht so vorkommt, als würde Dein Baby oft ohne erkennbaren Grund weinen. Doch schließlich musst auch Du Deinen kleinen Entdecker erst kennenlernen und wirst schon bald wissen, seine Signale zu deuten. Trotzdem gibt es nicht immer einen ersichtlichen Grund für sein Unwohlsein. Dann ist das Beste, was Du tun kannst, ihm Nähe und Ruhe zu schenken. Sei auch mit Dir selbst nachsichtig und mach Dir bewusst: Es ist okay, nicht okay zu sein.
Auch wenn das Elternsein eine ganz neue Erfahrung ist: Höre auf Deinen Instinkt und genieß diese erste, ganz besondere Zeit mit Deinem Baby in vollen Zügen. Dich erholen, die Bedürfnisse Deines Neugeborenen erfüllen und euch kennenlernen – das sind die wichtigsten Dinge in den ersten Tagen.