Kaum zu glauben, dass Du bereits in der 6. Schwangerschaftswoche bist. In dieser Woche erleben viele Frauen die ersten Schwangerschaftsbeschwerden, allen voran die berühmte Morgenübelkeit. Dein Baby macht große Schritte in seiner Entwicklung und ähnelt immer mehr einem winzigen Menschen. Was sich in dieser Woche außerdem alles verändert und was Dir bei Schwangerschaftsbeschwerden hilft, erfährst Du hier.
Wie groß ist Dein Baby in der 6. SSW?
In der 6. Schwangerschaftswoche verdoppelt sich die Größe Deines Embryos. Mit circa fünf Millimetern ist er nun etwa so groß wie eine Erbse. Auf dem Ultraschall ist er nun möglicherweise schon als kleiner Punkt zu sehen.
6. SSW: Das verändert sich bei Dir
Auch in dieser Woche steigt die Konzentration des Hormons hCG, das die Schwangerschaft aufrechterhält, weiter an. Zusätzlich bildet Dein Körper vermehrt Progesteron, welches Muskulatur und Bindegewebe lockert, damit der Embryo ungehindert wachsen kann. Dein Gebärmutterhals hingegen verfestigt sich nun zum Schutz der Schwangerschaft und ist kaum noch beweglich. Deine Gefäße erweitern sich und Dein gesamter Körper wird besser durchblutet.
Schwangerschaftsübelkeit und andere Symptome lindern
Der Hormoncocktail in Deinem Körper macht sich langsam, aber sicher bemerkbar. Die meisten werdenden Mamas spüren spätestens jetzt erste Schwangerschaftssymptome wie Müdigkeit, Erschöpfung, häufigeren Harndrang und spannende Brüste. Diese Beschwerden sind ganz normal, müssen aber nicht bei jeder Schwangeren auftreten. Versuche, auf Deine Bedürfnisse zu achten und im Alltag immer wieder Pausen einzulegen, wenn es möglich ist. Eine weitere Begleiterscheinung können Blähungen und Verstopfung sein. Hervorgerufen werden die Verdauungsbeschwerden durch das Hormon Progesteron, das für eine träge Darmtätigkeit sorgt. Eine gesunde, ausgewogene Ernährung mit vielen Ballaststoffen und
regelmäßiger Bewegung hilft Deiner Verdauung wieder auf die Sprünge. Welche Lebensmittel dabei besonders geeignet sind und auf welche Du bei Verdauungsbeschwerden besser verzichtest, erfährst Du im Artikel „Blähungen und Verstopfung in der Schwangerschaft“.
Viele Frauen leiden jetzt außerdem an der berüchtigten Schwangerschaftsübelkeit. Die Übelkeit, die meist morgens auftritt und unter Umständen mit Erbrechen einhergeht, ist eine unschöne Begleiterscheinung des Hormons hCG. Doch keine Sorge: Auch wenn sie unangenehm ist, ist die Übelkeit doch ein gutes Zeichen für die gesunde Entwicklung Deiner Schwangerschaft und nimmt gegen Ende des 1. Trimesters in der Regel von selbst wieder ab. Lediglich wenn Du Dich täglich wiederholt übergeben musst und nur wenig Nahrung bei Dir behältst, solltest Du Dich an Deine Ärztin/Deinen Arzt wenden. Ansonsten können Dir folgende Tipps bei Schwangerschaftsübelkeit helfen:
Nimm viele kleine Mahlzeiten statt wenige große zu Dir. So wird Dein Magen nicht mit
zu viel Nahrung überfordert.
Vielen Frauen hilft es, direkt nach dem Aufwachen ein trockenes Knäckebrot oder einen
Cracker zu essen.
Iss nur, was Dir schmeckt und keine Übelkeit verursacht – meist sind das eher fettarme
Lebensmittel.
Trinke viel, bevorzugt kohlensäurearme oder -freie Getränke.
Der Verzehr von Ingwer hilft in der Regel gut: Die Knolle wirkt antiemetisch, das
heißt, sie mindert Brechreiz. Auch als Tee aufgebrüht kann Ingwer bei Übelkeit helfen.
Gezielt eingesetzt kann Akupunktur Deine Übelkeit reduzieren.
Wenn Du noch mehr Informationen rund um Schwangerschaftsübelkeit, ihre Ursachen und Gegenmittel möchtest, schau doch mal im Artikel „Übelkeit während der Schwangerschaft“ vorbei.
Gewichtsschwankungen
Einen runden Babybauch sieht man jetzt noch nicht und auch sonst hält sich die Gewichtszunahme im 1. Trimester in der Regel in Grenzen. Möglicherweise merkst Du aber schon, dass Deine Hosen langsam zwicken – bei vielen Frauen macht sich die Gewichtszunahme in der Schwangerschaft nämlich nicht zuerst am Bauch, sondern an den Hüften bemerkbar. Bis Du Dir Umstandsmode zulegen musst, dauert es allerdings noch eine Weile. Einige Schwangere nehmen zunächst sogar ab, bedingt durch Übelkeit und Appetitlosigkeit. Auch das ist in dieser frühen Phase der Schwangerschaft ganz normal und, solange sich die Gewichtsabnahme in geringfügigen Bereichen bewegt, unbedenklich.
6. SSW: Entwicklung Deines Babys
Der Embryo macht in dieser Woche eine beeindruckende Entwicklung durch. Noch hat er einen kleinen Schwanz, der ihn einer Kaulquappe ähneln lässt, sich aber langsam zurückbildet. Der Kopf des Embryos ist in dieser Woche so groß wie der Rest des Körpers und nach vorne Richtung Brust gebeugt. In der 6. Schwangerschaftswoche bilden sich die ersten Ansätze von Armen und Beinen und die Anlagen für Augen, Ohren und Nase werden festgelegt. Damit entwickelt Dein Baby in dieser Woche bereits seine ersten, individuellen Gesichtszüge. Außerdem beginnt nun sein Herz mit 150 Schlägen pro Minute zu schlagen – doppelt so schnell wie Dein eigenes. Auf dem Ultraschall ist der Herzschlag, je nachdem wie der Embryo liegt, trotzdem noch nicht unbedingt zu entdecken. Auch andere Organe beginnen sich auszubilden: Die Anlagen für Magen, Darm und Leber entstehen, ebenso das zentrale Nervensystem und die ersten Anlagen des Gehirns.
Doch das ist noch nicht alles. Jetzt beginnen sich außerdem die Grundlagen für Wirbelsäule, Rippen und Rückenmark und damit das Skelett zu bilden. Die Plazenta ist in der 6. Schwangerschaftswoche noch nicht komplett entwickelt, sodass zunächst weiterhin der Dottersack den Embryo versorgt und ihn mit Nährstoffen beliefert.
Das ist jetzt wichtig
Wenn Du Blutungen bemerkst, können diese ein Hinweis auf einen Progesteronmangel sein. Kontaktiere umgehend Deine Frauenärztin/Deinen Frauenarzt, um zu klären, ob
womöglich die Gabe zusätzlicher Hormone notwendig ist.
Versuche, über den Tag verteilt mehrere kleine Mahlzeiten zu Dir zu nehmen. Das hält
Deinen Blutzuckerspiegel aufrecht und wirkt gleich mehreren Schwangerschaftssymptomen wie Übelkeit, Verdauungsbeschwerden und Kreislaufproblemen entgegen.
Auch tägliche Bewegung an der frischen Luft und ein gemäßigtes Sportprogramm tun Dir gut, regen den Kreislauf an und helfen bei Müdigkeit.
Mindestens genauso wichtig ist jetzt ausreichend Erholung. Versuche, zwischendurch immer mal wieder innezuhalten und Ruhepausen in Deinen Alltag zu integrieren.
Jetzt ist es an der Zeit, den ersten Vorsorgetermin bei Deiner Frauenärztin/Deinem
Frauenarzt zu vereinbaren, falls Du es noch nicht getan hast.
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Tipp von LILLYDOO Hebamme Sissi
Das anfängliche Gefühlschaos, wenn Du von Deiner Schwangerschaft erfährst, trifft auf Hormonumstellung? In Deinem Kopf ist wahrscheinlich gerade jede Menge los und die Gedanken kreisen um die Zukunftsplanung und darum, wie sich Dein Leben verändern wird. Ein Schwangerschaftstagebuch, in dem Du Fragen, Sorgen und schöne Gedanken notierst, kann Dir helfen, Deine Gedanken zu sortieren und abzuschalten. Später ist das Tagebuch eine schöne Erinnerung an Deine Schwangerschaft: Wetten, dass Dich Deine Notizen auch dann wieder in die ersten Wochen mit Baby im Bauch zurückversetzen, wenn Du Deinen kleinen Entdecker schon in den Armen hältst? Ebenso wichtig und wertvoll ist jetzt der Austausch mit Deiner Partnerin/Deinem Partner. Schließlich müsst ihr euch nun beide mit dem Gedanken auseinandersetzen, bald Eltern zu werden.
Der Embryo verdoppelt in der 6. Schwangerschaftswoche seine Größe. Die ersten Ansätze von Armen und Beinen entwickeln sich, außerdem die Anlagen für Augen, Ohren und Nase, Magen, Darm und Leber. Jetzt beginnen sich außerdem die Anlagen für das zentrale Nervensystem und das Gehirn sowie die Grundlagen für Wirbelsäule, Rippen und Rückenmark zu bilden. In der 6. Schwangerschaftswoche beginnt zudem das Herz des Embryos zu schlagen. Muskulatur und Bindegewebe der Mutter lockern sich, ihre Blutgefäße weiten sich und der gesamte Körper wird besser durchblutet.
Folgende Tipps können bei Schwangerschaftsübelkeit helfen:
Viele kleine Mahlzeiten statt weniger großer essen.
Direkt nach dem Aufwachen ein trockenes Knäckebrot oder einen Cracker essen.
Auf das eigene Gefühl hören und nur das essen, was schmeckt und keine Übelkeit verursacht.
Viel trinken, bevorzugt kohlensäurearme oder -freie Getränke.
Bei akuter Übelkeit ein kleines Stück Ingwer essen.
Akupunktur kann gezielt gegen Übelkeit eingesetzt werden.
Jetzt ist es Zeit, den ersten Vorsorgetermin bei der Frauenärztin/beim Frauenarzt zu vereinbaren.
Bei Blutungen in der 6. Schwangerschaftswoche sollten Frauen umgehend ihre Frauenärztin/ihren Frauenarzt kontaktieren, um zu klären, ob Progesteronmangel dahinterstecken könnte.
Mehrere kleine Mahlzeiten über den Tag verteilt helfen, den Blutzuckerspiegel aufrecht zu erhalten und wirken Beschwerden wie Verdauungs- und Kreislaufproblemen
entgegen.
Gegen Müdigkeit wirken regelmäßige Bewegung oder ein gemäßigtes Sportprogramm.
Schwangere sollten sich nun ausreichend Erholung und regelmäßige Pausen gönnen.
Die 6. Schwangerschaftswoche liegt im 2. Schwangerschaftsmonat.
Mit unserem Schwangerschaftskalender wollen wir Dich durch diese aufregende Zeit begleiten und Dir relevante Informationen liefern, die auch im Austausch mit unseren
LILLYDOO Expertinnen/Experten entstehen. Dennoch können die hier aufgeführten
Ratschläge nie die persönliche Beratung durch Deine Ärztin/Deinen Arzt oder Deine Hebamme ersetzen. Wende Dich bei Fragen und für eine professionelle Betreuung deshalb immer an Dein medizinisches Fachpersonal.