Auch in dieser Woche macht Dein Baby einen kräftigen Wachstumssprung – und mit ihm Dein Bauch. Langsam beeinflussen sein zusätzliches Gewicht und die wachsende Gebärmutter Deinen Körper immer deutlicher und können für kleinere Schwangerschaftsbeschwerden sorgen. Welche das sind, wie Du nun gut auf Dich achten kannst und wie sich Dein Baby entwickelt liest Du in diesem Artikel.
Wie groß ist Dein Baby in der 18. Schwangerschaftswoche?
Dein Baby ist in dieser Woche mit 14 Zentimetern Größe vergleichbar mit einer Süßkartoffel. Damit ist es ab jetzt genauso groß wie die Plazenta und füllt sie aus. Baby und Plazenta wachsen nun parallel weiter, sodass dieses Größenverhältnis bis zur Geburt bestehen bleibt.
18. Schwangerschaftswoche: Das verändert sich bei Dir
Dein Bauch wächst! Kein Wunder, schließlich ist Deine Gebärmutter mittlerweile schon so groß wie eine Melone. Mit dem wachsenden Babybauch gehen bei vielen Frauen erste Beschwerden einher. So nimmt beispielsweise die Belastung der Mutterbänder, die Deine Gebärmutter in Position halten, weiter zu: Du spürst jetzt vermutlich ein Ziehen in den Muskelfasersträngen im Unterbauch. Die größer werdende Gebärmutter drückt immer mehr auf Deine Blase, vermehrter Harndrang ist die Folge. Da sich durch den Bauch Dein Gewicht nach vorne verlagert, kann es auch sein, dass Du hin und wieder leichte Gleichgewichtsstörungen bemerkst oder unter Rückenschmerzen leidest. Einige Schwangere haben auch (wieder) mit Kreislaufproblemen zu tun, da die Menge an Blut, die durch Deinen Körper transportiert wird, weiterhin steigt. Deshalb ist es wichtig,
zwischendurch immer mal wieder Ruhepausen einzulegen und Dich zu entspannen.
Die Plazenta, die Dein Baby versorgt, ist mittlerweile auf ihre volle Größe herangewachsen. Von nun an wird sich nur noch ihre Struktur verändern.
Die Waage zeigt wesentlich mehr an als noch vor der Schwangerschaft. Das ist ganz normal, schließlich wiegen Dein Baby, Deine Gebärmutter, Fruchtwasser, zusätzliches Blut und Wasser in Deinem Körper sowie Fett als Energiereserve so einiges.
Hämorrhoiden
Eine unangenehme Begleiterscheinung, mit der einige werdende Mamas nun Bekanntschaft machen, sind Hämorrhoiden. Zwar hat jeder Mensch Hämorrhoiden, also Gefäßpolster am Ende des Darms, jedoch nehmen wir sie in der Regel nicht wahr. Das kann sich in der Schwangerschaft ändern, denn Gefäßerweiterungen, verstärkte Durchblutung und Druck der Gebärmutter können dafür sorgen, dass die Gefäßpolster in unterschiedlichem Maße hervortreten. Das kann schon mal unangenehm sein, doch in der Regel lassen sich Hämorrhoiden gut behandeln. Woran Du Hämorrhoiden erkennst, wie Du ihnen vorbeugst und Beschwerden lindern kannst, liest Du im Artikel „Hämorrhoiden in und nach der Schwangerschaft“.
18. Schwangerschaftswoche: Entwicklung Deines Babys
In dieser Woche wachsen vor allem die Extremitäten Deines Kindes, also seine Arme und Beine. Damit kommt es seinen endgültigen Proportionen immer näher. Es schläft rund 20 Stunden am Tag, was nicht weiter verwunderlich ist, wenn man bedenkt, dass sein Körper sehr viel Energie für seine Entwicklung benötigt. Noch hat Dein Baby keinen Schlaf-Wach-Rhythmus, es schläft aber vor allem dann, wenn Du wach und aktiv bist, denn Deine Bewegungen beruhigen und wiegen es in den Schlaf. In den Wachphasen zwischendurch bereitet es sich auf das Leben außerhalb Deines Körpers vor: Es übt das Greifen und trainiert seinen Atemreflex, indem es Fruchtwasser ein- und ausatmet. Nicht nur seine Lungen sind bis zur Geburt mit Fruchtwasser gefüllt, es gelangt beim Schlucken auch in seinen Verdauungstrakt. Dort wird es verarbeitet und gelangt gemeinsam mit abgestorbenen Zellen in den Darm. Nach der Geburt wird Dein Baby Fruchtwasser, Zellen und alles, was es in der Gebärmutter sonst noch verschluckt hat, als sogenanntes Mekonium oder Kindspech ausscheiden.
Die Geschlechtsorgane Deines Babys sind in der 18. Schwangerschaftswoche voll ausgebildet und es bilden sich jetzt die Brustdrüsen und die Brustwarzen. Bei einer Ultraschalluntersuchung kann Deine Ärztin/Dein Arzt ab dieser Woche erkennen, ob sich das Herz und die anderen Organe Deines Kindes gut entwickeln.
So wird Dein Baby gemessen
Um die altersgerechte Entwicklung Deines Babys zu kontrollieren, wird bei jeder Vorsorgeuntersuchung seine Scheitel-Steiß-Länge (SSL), also die Größe vom höchsten Punkt seines Kopfes bis zum Steiß gemessen. Dass seine Beine dabei zunächst nicht gemessen werden, liegt daran, dass ihre Haltung noch zu gekrümmt ist, um ihre Länge gut zu erfassen. Das ändert sich mit Ende der 18. Schwangerschaftswoche: Nun sind Rumpf und Beine so weit gewachsen, dass alternativ zur Scheitel-Steiß-Länge die Scheitel-Fersen-Länge (SFL) gemessen wird. Vielleicht hast Du es außerdem bei Deiner letzten Vorsorgeuntersuchung schon gemerkt: Nach und nach werden auch andere Messungen relevant, die Aufschluss über den Entwicklungsstand Deines Babys geben. So werden etwa ab dem 4. Schwangerschaftsmonat zusätzlich sein Kopf- und Brustumfang und die Länge
seiner Oberschenkelknochen (Femurlänge) gemessen. Es kann sein, dass anhand der Ergebnisse im Laufe der Schwangerschaft auch der ursprünglich bestimmte Geburtstermin noch angepasst wird. Wenn Du mehr darüber erfahren möchtest, welche Werte bei welchen Untersuchungen relevant sind, schau doch mal in unserem Artikel „Der Mutterpass – so lernst Du ihn verstehen“ vorbei.
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Das ist jetzt wichtig
Da das Skelett Deines Kindes jetzt schnell wächst und seine Knochen sich verhärten, ist ausreichend Kalzium besonders wichtig, da es zum Aufbau gesunder Knochen beiträgt. Das Spurenelement ist beispielsweise in Milchprodukten, aber auch in Gemüse wie Fenchel oder Brokkoli enthalten.
Dein Körper scheidet in der Schwangerschaft mehr Magnesium aus als gewöhnlich, sodass es zu einem Mangel
kommen kann. Diesen erkennst Du in der Regel an Wadenkrämpfen. Zur Vorbeugung
kannst Du zusätzlich Magnesium in Form von Nahrungsergänzungmitteln zu Dir
nehmen, gegen die Wadenkrämpfe helfen auch Massagen und Wechselduschen.
Wusstest Du, dass Dein Baby spürt, wie Du Dich fühlst? Bei Angst, Wut oder Freude
schüttet Dein Körper bestimmte Hormone aus, die wie Botenstoffe wirken. Über die Plazenta bekommt auch Dein Baby etwas von diesen Hormonen ab, sodass es sich in stressigen Situationen selbst unruhig bewegt oder in glücklichen Situationen ganz entspannt ist. Noch ein Grund mehr, es Dir gut gehen zu lassen!
Tipp von LILLYDOO Yogalehrerin Denise
Dein Bauch wird von Woche zu Woche größer und schwerer und Dein Gewicht verlagert sich nach vorn. Viele werdende Mamas gleichen den verlagerten Schwerpunkt automatisch durch ein Hohlkreuz aus, was wiederum zu Rückenschmerzen führt. Deshalb ist es wichtig und wohltuend, Deinen Rücken jetzt zu stärken. Bewegung wie Schwimmen, aber auch spezielle Übungen können Dir helfen und Dich entspannen. Einige entlastende Yoga-Übungen für den unteren Rücken zum Mitmachen findest Du im Video.
In der 18. Schwangerschaftswoche wachsen Arme und Beine des Babys. Es schläft rund 20 Stunden am Tag, in den Wachphasen zwischendurch übt es das Greifen und trainiert seinen Atemreflex, indem es Fruchtwasser ein- und ausatmet. In dieser Woche sind die inneren Geschlechtsorgane des Kindes vollständig entwickelt und Brustdrüsen und Brustwarzen beginnen sich zu bilden.
In der 18. Schwangerschaftswoche können erste durch den wachsenden Bauch verursachte Beschwerden auftreten, darunter ein Ziehen der Mutterbänder, vermehrter Harndrang, Gleichgewichtsstörungen und Kreislaufprobleme. Schwangere sollten sich deshalb zwischendurch immer wieder Entspannungspausen gönnen. Leichte sportliche Aktivitäten wie Schwimmen oder Yoga bringen den Kreislauf in Schwung und helfen bei Rückenschmerzen. Außerdem sind in dieser Woche die ausreichende Versorgung mit Kalzium und Magnesium besonders wichtig.
Die 18. Schwangerschaftswoche liegt in der Mitte des 5. Schwangerschaftsmonats.
Mit unserem Schwangerschaftskalender wollen wir Dich durch diese aufregende Zeit begleiten und Dir relevante Informationen liefern, die auch im Austausch mit unseren
LILLYDOO Expertinnen/Experten entstehen. Dennoch können die hier aufgeführten
Ratschläge nie die persönliche Beratung durch Deine Ärztin/Deinen Arzt oder Deine Hebamme ersetzen. Wende Dich bei Fragen und für eine professionelle Betreuung deshalb immer an Dein medizinisches Fachpersonal.